In welchen Bundesländern es 2050 mehr Arbeitskräfte gibt

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Wolfsburg Wolfsburg Deutschland 23 08 2016 WIRTSCHAFT Volkswagen Werk Volkswagen Mitarbeiter v(c) imago/regios24 (imago stock&people)
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Einer Prognose zufolge wird die Zahl der Erwerbspersonen in den nächsten Jahrzehnten ansteigen. Doch nicht alle Bundesländer werden daran partiziperen.

Im Jahresdurchschnitt 2017 gab es 4,55 Millionen Erwerbspersonen in Österreich. Laut der aktuellen Erwerbsprognose von Statistik Austria wird die Zahl der Erwerbspersonen bis 2050 um fünf Prozent zunehmen. Das Angebot an Arbeitskräften wird in Österreich auch künftig steigen, wenn sich die Trends in der Zuwanderung und Erwerbsbeteiligung fortsetzen. In der zweiten Hälfte unseres Jahrhunderts sind keine weiteren Zuwächse mehr zu erwarten.

Ohne Zuwanderung würde das Angebot an Arbeitskräften bis 2050 um 17 Prozent zurückgehen. Bis 2080 würde das Arbeitskräfteangebot ohne Zuwanderung sogar um 35 Prozent schrumpfen. Ein Großteil des Anstiegs an Arbeitskräften sei mit internationaler Zuwanderung abgedeckt, erklärte Statistik Austria-Chef Konrad Pesendorfer. Es werden aber auch deutlich mehr älteren Personen und Frauen arbeiten. So nimmt die Zahl der über 55-jährigen Erwerbspersonen zwischen 2017 und 2050 um mehr als die Hälfte zu. Damit steigt der Anteil älterer Erwerbspersonen an der gesamten Erwerbsbevölkerung auf 22 Prozent im Jahr 2050.

Der Anteil der Frauen an den Erwerbspersonen wird sich von 46,6 Prozent im Vorjahr bis 2050 auf rund 49 Prozent erhöhen. Vor allem ältere Frauen ab 55 Jahren sorgen hier für Zuwächse.


Die allgemeine Erwerbsquote steigt von 76 Prozent im Jahr 2017 auf 81,8 Prozent im Jahr 2050. Dabei ist in Wien der stärkste Anstieg zu erwarten. Bereits nach 2020 werden mehr als eine Million Erwerbspersonen in Wien wohnen. Wien sei vor allem wegen guter Jobaussichten und Ausbildungsmöglichkeiten für internationale Zuwanderung attraktiv, so Pesendorfer. Sinkende Zahlen werden im Süden des Landes erwartet.

Daraus ergeben sich bei den Anteilen an der Erwerbsbevölkerung zwischen den Bundesländern folgende Veränderungen:

Bei der Volkszählung 2001 hatte Österreich 8,03 Mio. Einwohnerinnen und Einwohner. Bis 2017 ist die Bevölkerungszahl um 770.000 oder 10 Prozent auf 8,8 Millionen angestiegen. Von diesem Zuwachs entfiel der überwiegende Teil auf Wanderungsgewinne und nur knapp fünf Prozent auf den Geburtenüberschuss. Zwischen 2009 und 2015 kamen 149.413 Personen aufgrund der Zuwanderung neu hinzu.

Die Zahl hat sich auf die einzelnen Bundesländer wie folgt verteilt:

Im Jahr 2022 wird die Bevölkerungszahl Österreichs die Neun-Millionen-Marke überschreiten.

(APA/red./herbas)

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