Schauplätze: One fine day soon

(c) Eva Maria Ocherbauer – aus der Serie: The Horn of Plenty, Lagos/Berlin – 2015 / 2018.
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Eva Maria Ocherbauers aktuelle Ausstellung in der Salzburger Galerie Fotohof verhandelt das komplexe Verhältnis von Mensch und Natur, Zivilisation und Welt.

Eva Maria Ocherbauers aktuelle Ausstellung in der Salzburger Galerie Fotohof verhandelt das komplexe Verhältnis von Mensch und Natur, Zivilisation und Welt. Gestrandete Plastikplanen, die dem Zerfall ausgesetzt sind, zerfressene Kunststoffflaschen und andere Fundstücke dominieren die Bildwelt der Grazer Fotografin, die seit vielen Jahren in Berlin und Lagos lebt. Die Aufnahmen kommen bald dokumentarisch daher, bald wie präzise grellfarbige Kompositionen, die einer bildnerischen Manipulation unterzogen werden, sodass sie sich dem Zugriff realistischer Darstellung entziehen.

Der Gedanke des Ordnens und Arrangierens bestimmt auch das Gesamtkonzept der Ausstellung, die Eva Maria Ocherbauer wie ein Theaterstück angelegt hat. Die Galerie wird da zur Bühne, das Bildmaterial zu Akteuren, ein buntes Netz von Spinnfäden stellt Verbindungen zwischen den einzelnen Exponaten her. Die Szene ist in Anlehnung an Stonehenge kreisförmig aufgebaut. Assoziationen der steinzeitlichen Anlage von der religiösen Kultstätte über einen Begräbnisort bis zum astronomischen Observatorium sind auch für das Setting von „One fine day soon" zulässig, das die Bandbreite menschlichen Verhaltens vis-à-vis der Natur bis hin zum Kontrollverlust auslotet. www.fotohof.at

Galerie Fotohof. „Eva Maria Ocherbauer. One fine day soon" (5020 Salzburg, Inge-Morath-Platz 1–3, vom 23. 11. 2018 bis 19. 1. 2019)

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