Der Mannschaftsbus der Boca Juniors wurde beworfen, durch die zerstörten Fenster drang Reizgas hinein.
Das Team der Boca Juniors ist vor dem Finale der Copa Libertadores am Samstag von Fans des Stadtrivalen River Plate attackiert worden. Der Bus, mit dem die Profis zum Rückspiel fuhren, wurde am Samstag bei der Ankunft am River-Plate-Stadion in Buenos Aires mit Steinen beworfen, mehrere Fenster wurden zerstört. Danach drang Pfeffer- oder Tränengas in den Bus ein.
Bocas Starstürmer Carlos Tevez erreichte das Stadion mit Atembeschwerden, wie der TV-Nachrichtensender TN zeigte. Die Boca Juniors beantragten, dass Ärzte des südamerikanischen Dachverbands CONMEBOL den Gesundheitszustand des Teams untersuchten. Der Anpfiff der Partie daraufhin um eine Stunde verschoben (22 Uhr MEZ).
Die 66.000 Eintrittskarten für das Rückspiel um den Titel der südamerikanischen Champions League sind allesamt an River-Fans ausverkauft. Seit 2013 dürfen in ganz Argentinien wegen zahlreicher Gewalttätigkeiten keine Gästefans mehr ins Stadion.
Das Hinspiel im Boca-Stadion war 2:2 (2:1) ausgegangen. Bei dem entscheidenden Rückspiel sind 2.100 Polizisten im Einsatz.
(APA/dpa)