Gewaltopfer: Spuren sichern auch ohne Anzeige

Ein Wattetupfer mit Kartonbox für die Sicherung biologischer Spuren.
Ein Wattetupfer mit Kartonbox für die Sicherung biologischer Spuren. (c) LBI CFI/Bergmann
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Grazer Expertin will für mehr Rechtssicherheit bei der Verfolgung von Gewaltdelikten sorgen.

Wien/Graz. Die Volksanwaltschaft und Frauenhäuser haben vorige Woche Alarm geschlagen: Angesichts dramatischer Zahlen von Körperverletzungen und Misshandlungen müsse Gewalt an Frauen und Kindern ernster genommen werden; Volksanwältin Gertrude Brinek forderte mehr Prävention. Unterstützung dafür liefert ein Institut in Graz, das sich die Untersuchung und Dokumentation der Verletzungen bei Opfern überlebter Gewalt zum Forschungsschwerpunkt gemacht hat.

Beweise zu sichern ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen möglichen späteren Prozess. „Die Untersuchung soll tatzeit- und tatortnah erfolgen“, sagt Reingard Riener-Hofer, Leiterin des Ludwig Boltzmann Instituts für Klinisch-Forensische Bildgebung (LBI CFI) in Graz. „Es geht darum, dass man kurz nach einem Gewaltangriff Spuren und Verletzungen sichern kann.“

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