Wenn die Züge stillstehen: Der Bahn-Streik in Bildern
Zwischen 12 und 14 Uhr ging am Montag gar nichts im Bahnverkehr. Laut ÖBB waren 100.000 Fahrgäste betroffen.

Der Eurocity 114 nach Dortmund mit der Abfahrt um 12.00 Uhr war am Montag der letzte Zug, der den Salzburger Hauptbahnhof vor dem Warnstreik verließ.Dann stand alles still, die Fahrdienstleitung sperrte die Strecken.
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Das sorgte für Unmut. Beklagt wurde weniger das Motiv für die Arbeitsniederlegung, sondern die fehlende, zu spärliche oder verspätete Information über den Streik. "Ich habe zwei Minuten vor zwölf erfahren, dass mein Zug verspätet ist. Ich verpasse meinen Anschlusszug", ärgerte sich eine Pensionistin. Großflächig wurde auf den Bildschirmen am Bahnhof erst gegen 11.45 Uhr auf Verzögerungen hingewiesen, entsprechende Durchsagen folgten noch knapper
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Gegen Mittag begannen vida-Gewerkschafter damit, Informationsblätter an die Bahnkunden auszuteilen. Auch Peter Eder, in Salzburg Präsident der Arbeiterkammer und des ÖGB, war vor Ort.
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Österreichweit warb die vida bei den Bahnkunden um Verständnis für den zweistündigen Warnstreik am Montag. Insgesamt 670 Züge mussten die ÖBB stoppen.
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Das gleiche Bild auf allen Bahnhöfen, hier am Wiener Westbahnhof: Während des Warnstreiks wurden Regionalzüge genauso wie ÖBB-Railjets vorübergehend an den Bahnsteigen abgestellt. Gleichzeitig wurden ratlose Passagiere von einzelnen Service-Mitarbeitern über die Situation aufgeklärt.
Die Presse (Clemens Fabry)

Insgesamt waren laut ÖBB-Angaben 100.000 Fahrgäste betroffen.
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Zeit für einen Mittagssnack: Am Hauptbahnhof warten junge Passagiere auf die Weiterreise.
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Andere versuchten, ihr Ziel mittels der Wiener Öffis zu erreichen, die zumindest innerstädtisch eine Alternative zur Schnellbahn boten.
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Etliche Menschen, die eine Reise geplant hatten, waren durch die Medienberichte in den vergangenen Tagen schon vorgewarnt. Sie konnten sich ausrechnen, dass es zu Verzögerungen kommen würde. Andere hatten ihre Reise verschoben oder waren auf ein anderes Verkehrsmittel umgestiegen. Verstärkter Pkw-Verkehr war zu beobachten.
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Ein "Wir möchten ja fahren" war in ganz Österreich von den Mitarbeitern der privaten Westbahn zu hören. Diese klärten ihre Kunden darüber auf, dass zwar das Unternehmen nicht bestreikt werde, ein Betrieb aber trotzdem unmöglich sei.
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Um 14 Uhr wurde der Bahnverkehr wieder aufgenommen. Bis zum späten Nachmittag mussten die Fahrgäste aber mit Verzögerungen rechnen.
Die Presse (Clemens Fabry)