Immo-Entwickler UBM investiert kräftig in neue Projekte

Immo-Entwickler UBM steuert auf ein Rekordjahr zu. Im vierten Quartal sollen 150 bis 200 Millionen Euro in die Akquisition neuer Projekte gesteckt werden.

Der börsennotierte Immo-Entwickler UBM will kräftig in neue Projekte investieren. Mit einem deutlichen Gewinnanstieg bis Ende September sieht sich das Unternehmen für 2018 auf Rekordkurs. "Die sehr niedrige Verschuldung eröffnet uns Spielraum für neue Projekte, mit denen wir unsere zukünftige Profitabilität schon heute absichern", so UBM-Chef Thomas G. Winkler am Donnerstag in einer Mitteilung.

Bis Ende des Jahres seien weitere Investitionen geplant: Alleine im vierten Quartal wolle man 150 bis 200 Millionen in die Akquisition neuer Projekte stecken. "Die Nachfrage in unseren Kernmärkten ist ungebrochen groß", so Winkler.

Bereits Anfang Oktober habe sich die UBM mit dem Ankauf eines 23.000 Quadratmeter großen Areals in Top-Lage am Donaukanal in Wien-Leopoldstadt gegenüber der U4-Station Roßauer Lände, wo Hotel- und Wohnbau entstehen wird, ein Nachfolgeprojekt für das Quartier Belvedere Central (QBC) - sowohl hinsichtlich Größe als auch Qualität, so die UBM in ihrer heutigen Mitteilung.

Nach neun Monaten steuere man weiter auf ein Rekordjahr zu. Das Ergebnis vor Steuern stieg um 15,8 Prozent auf 35,4 Millionen Euro. Der Nettogewinn erhöhte sich um 27,9 Prozent auf 27,8 Millionen Euro, weil der Steueraufwand durch positive Effekte in den latenten Steuern beeinflusst war. Der Gewinn je Aktie stieg auf 3,66 Euro, nach 2,81 Euro. Die Gesamtleistung verbessert die UBM um 26,5 Prozent auf 670,1 Millionen Euro, was vor allem auf den deutlichen Anstieg der Erlöse aus Immobilienverkäufen zurückzuführen war.

Die Prognose für das Gesamtjahr wurde heute bestätigt. Auf Basis der Geschäftsentwicklung der ersten drei Quartale, geht UBM davon aus, das bisherige Rekordjahr 2015 sowohl hinsichtlich Gesamtleistung als auch Ergebnis zu übertreffen. Der Vorstand bestätige den Ausblick 2018 mit einer Gesamtleistung von über 750 Mio. Euro, einem Ergebnis vor Steuern von über 50 Mio. Euro und einem Nettogewinn von mehr als 5 Euro pro Aktie, so die UBM.

Finanziell sei man so gut aufgestellt wie nie: Die Eigenkapitalquote lag Ende des dritten Quartals bei 37,3 Prozent. Die Nettoverschuldung sank im Vergleich zum Jahresende 2017 um 148,1 Millionen Euro bzw. 31 Prozent auf 329,7 Millionen Euro, was neben der guten Verkaufsleistung auch auf die Begebung einer dem Eigenkapital zurechenbaren Hybridanleihe zurückzuführen sei.

(APA)

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