Amy Macdonald: „Der Brexit ist ein wahnsinniger Blödsinn“

Große Gefühle. Amy Macdonald singt einen Mix aus Folk und Rock.
Große Gefühle. Amy Macdonald singt einen Mix aus Folk und Rock.(c) Universal Music
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Die Schottin Amy Macdonald sieht auch für die britische Musikbranche eine düstere Zeit nach dem Brexit voraus. Auf ihrem ersten Best-of-Album klingen die neu eingespielten Songs zum Teil radikal neu.

Es soll Menschen geben, die ihre Konzerte mehr wegen der Zwischenansagen als wegen der Lieder besuchen. Amy Macdonald, aus Bishopbriggs, einem kleinen Flecken nördlich von Glasgow, spricht trotz internationaler Karriere immer noch ihren Heimatdialekt. 2007 glückte ihr gleich mit dem ersten Album ein internationaler Bestseller. Seither hat sie sich nicht mehr verdrängen lassen. Ihren seit elf Jahren überaus erfolgreichen Mix aus Folk und Rock reichert Macdonald gern mit gälischem und keltischem Gewürz an. Ihre Fans, darunter auch Stars wie Paul Weller und Ray Davies, lieben sie auch wegen ihrer Bodenständigkeit.

Sie haben sich einen Schmetterling in die Haut tätowieren lassen. Nicht genug damit, haben Sie sich die Losung „Free Scotland" einritzen lassen. Wie kam das?
Das passierte rund um das Referendum um die schottische Unabhängigkeit. Ich bin sehr patriotisch. Die Menschen in Kontinental­europa können sich sicher gut vorstellen, warum wir Schotten von London unabhängig werden wollen. Wir sind schließlich pro EU. Den Brexit halte ich für einen wahnsinnigen Blödsinn. Die Stimmung rund um das Referendum war für mich sehr aufwühlend. Nicht nur für mich.

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