Pünktlich zum Beginn der UN-Klimakonferenz sagt die Weltbank finanzielle Hilfen für Entwicklungsländer im Kampf gegen den Klimawandel zu.
Mit Aufrufen zu entschlossenem Eintreten gegen die Erderwärmung hat im polnischen Kattowitz die 24. Uno-Klimakonferenz eröffnet worden. Vertreter von knapp 200 Staaten begannen mit den Verhandlungen über konkrete Maßnahmen zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens aus dem Jahr 2015. Bis zum 14. Dezember soll dazu ein sogenanntes Regelbuch ausgearbeitet werden. Anlass genug für die Weltbank, um die neue Woche mit einer Ankündigung zu beginnen.
Konkret: Die Weltbank hat 200 Milliarden Dollar Hilfen für Entwicklungsländer im Kampf gegen den Klimawandel zugesagt. Die Hilfen gelten für den Zeitraum von 2021 bis 2025 und stellen eine Verdopplung der Hilfen des aktuellen Fünf-Jahres-Plans dar.
Es handle sich um ein "wichtiges Signal an die größere internationale Gemeinschaft, dasselbe zu tun".
Einmal Weltbank, zweimal Organisationen
Rund 100 Milliarden Dollar werden demnach direkt von der Weltbank finanziert, rund ein Drittel der verbleibenden 100 Milliarden Dollar von zwei Organisationen der Weltbankgruppe. Bei den übrigen Geldern handle es sich um "von der Weltbankgruppe mobilisiertes" Privatkapital.
Bis 2020 sollen die Hilfen der Industriestaaten für Entwicklungsländer für den Umgang mit Klimafolgen jährlich auf 100 Milliarden Dollar steigen. Die Industrieländer drängen allerdings auf eine starke Beteiligung der Privatwirtschaft und scheuen langfristige Zusagen. Die bisherigen nationalen Klimaschutzzusagen zur Umsetzung des Pariser Abkommens reichen bei weitem nicht aus.
(APA/dpa/Red.)