Vom Koch bis zur Lohnverrechnerin: Die 45 Mangelberufe für 2019

Symbolbild: Gaststättenköch(e)innen befinden sich auf der Liste
Symbolbild: Gaststättenköch(e)innen befinden sich auf der Liste(c) imago/Westend61 (VITTA GALLERY)
  • Drucken

Die Mangelberufsliste wurde von der Regierung deutlich ausgeweitet. Der "Presse" liegt die vollständige Liste, inklusive Mangelberufen in einzelnen Bundesländern, vor.

Die Regierung hat sich auf eine deutlich ausgeweitete Mangelberufsliste geeinigt, um den Fachkräftemängel zu bekämpfen. Der „Presse“ liegt der Entwurf vor, der in den nächsten Tagen im Parlament eingebracht werden soll und ab 1. Jänner in Kraft treten soll. Die SPÖ übte am Montag scharfe Kritik an den Plänen für die Rot-Weiß-Rot-Karte und befürchtet "gravierende Auswirkungen" auf die Löhne.

Hier finden Sie die 45 Mangelberufe für 2019. Fett markiert sind jene Jobs, die sich heuer noch nicht auf der Liste finden:

1) Fräser/innen
2) Techniker/innen mit höherer Ausbildung (Ing.). für Maschinenbau
3) Schwarzdecker/innen
4) Techniker/innen mit höherer Ausbildung (Ing.). für Starkstromtechnik
5) Landmaschinenbauer/innen
6) Dreher/innen
7) Sonstige Techniker/innen für Starkstromtechnik
8) Techniker/innen mit höherer Ausbild. (Ing.) f- Datenverarbeitung
9)  Dachdecker/innen
10) Schweißer/innen, Schneidbrenner/innen
11) Techniker/innen mit höherer Ausbildung soweit nicht anderwo eingeordnet
12) Sonstige Techniker/innen für Maschinenbau
13) Sonstige Schlosser/innen
14) Betonbauer/innen
15) Zimmerer/innen
16) Elektroinstallateur(e)innen, monteur(e)innen
17) Sonstige Spengler/innen
18) Kraftfahrzeugmechaniker/innen
19) Werkzeug-, Schnitt- und Stanzenmacher/innen
20) Rohrinstallateur(e)innen, monteur(e)innen
21) Lackierer/innen
22) Bautischler/innen
23) Platten-, Fliesenleger/innen
24) Huf- und Wagenschmied(e)innen
25) Sonst. Techniker/innen für Schwachstrom- und Nachrichtentechnik
26) Pflasterer/innen
27) Holzmaschinenarbeiter/innen
28) Diplomierte/r Gesundheits- und Krankenpfleger/innen, die ihrer im Anerkennungsbescheid vorgeschriebene Ergänzungsausbildung bzw. Ausgleichsmaßnahme bis Ende 2018 begonnen haben.
29) Bauspengler
30) Techniker/innen mit höherer Ausbildung (Ing.) für Wirtschaftswesen
31) Karosserie-, Kühlerspengler/innen
32) Augenoptiker/innen
33) Bau- und Möbeltischler/innen
34) Gaststättenköch(e)innen
35) Sonstige Bodenleger/innen
36) Maschinenschlosser/innen
37) Bau-, Blech-, Konstruktionschlosser/innen
38) Techniker/innen mit höherer Ausbildung Schwachstrom- und Nachrichtentechnik
39) Sonstige Techniker/innen soweit nicht anderswo eingeordnet
40) Sonstige Techniker/innen für Wirtschaftswesen
41) Sonstige Grobmechaniker/innen
42) Kunstoffverarbeiter/innen
43) Techniker/innen mit höherer Ausbildung (Ing.) für Bauwesen
44) Lohn, Gehaltsverrechner/innen
45) Sonstige Tiefbauer/innen

Das ist aber noch nicht alles. Hinzu kommen noch Mangelberufe, die nur in einzelnen Bundesländern auf der Liste stehen, etwa Jobs im Tourismus, aber auch Maurer oder Bäcker. Die Regionalisierung wird es 2019 erstmals geben:

46) Maurer/innen (Kärnten, Oberösterreich, Steiermark, Tirol, Vorarlberg)
47) Sonstige medizinisch-technische Fachkräfte (Niederösterreich, Salzburg, Steiermark)
48) Glasner/innen (Niederösterreich, Oberösterreich)
49) Sonstige Techniker/innen für Datenverarbeitung (Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg)
50) Elektromechaniker/innen (Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg)
51) Fleischer/innen (Öberösterreich)
52) Automaten-, Maschineneinrichter/innen, - einsteller/innen (Oberösterreich)
53) Tapezierer/innen, Polster(er)innen (Oberösterreich)
54) Sonstige Techniker/innen für Bauwesen (Oberösterreich, Salzburg, Vorarlberg)
55) Zuckerbäcker/innen (Oberösterreich)
56) Technische Zeichner/innen (Oberösterreich)
57) Bäcker/innen (Oberösterreich, Vorarlberg)
58) Maschinist(en)innen, Wärter/innen an Kraftmaschinen (Oberösterreich)
59) Speditionsfachleute (Oberösterreich, Steiermark)
60) Kellner/innen (Oberösterreich, Salzburg, Tirol, Vorarlberg)
61) Maler/innen, Anstreicher/innen (Oberösterreich, Salzburg, Tirol, Vorarlberg)
62) Buchhalter/innen (Salzburg)
63) Wirtschafter/innen, andere Hotel- Gaststättenfachleute (Salzburg, Tirol, Vorarlberg)
64) Nicht diplomierte Krankenpfleger/innen und verwandte Berufe (Salzburg, Tirol)
65) Stukkateur(e)/innen (Steiermark)

(Red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Der Koch steht seit Monaten im Zentrum der Debatte um ausländische Fachkräfte.
Österreich

Arbeitsmarkt: Das bringt die neue Rot-Weiß-Rot-Karte

Gewerkschaft und SPÖ befürchten durch den Regierungsplan für ausländische Arbeitskräfte „Lohndumping“. Schon jetzt gehen bis zu 80 Prozent der neuen Jobs an Ausländer.
Symbolbild: Die Mangelberufsliste soll regionalisiert werden.
Österreich

Rot-Weiß-Rot-Karte: SPÖ befürchtet "gravierende Auswirkungen auf Löhne"

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda erwartet eine Senkung des Lohnniveaus in Österreich durch die türkis-blauen Pläne. Die Neos attestieren ÖVP und FPÖ hingegen einen Schritt in die richtige Richtung.
Im heurigen Herbst kündigte die türkis-blaue Regierung eine Modernisierung der Rot-Weiß-Rot-Karte an. Auch eine Regionalisierung der sogenannten Mangelberufsliste wurde in Aussicht gestellt.
Österreich

Mehr Ausländer dürfen arbeiten

Personen aus Drittstaaten sollen einen leichteren Zugang zum heimischen Arbeitsmarkt bekommen. Zudem wird bei Mangelberufen nach regionalen Bedürfnissen unterschieden.
Bernhard Achitz.
Innenpolitik

ÖGB: "Regierung will die billigsten, nicht besten Köpfe"

Statt in Qualifizierung und Vermittlung zu investieren, kürze die Regierung dem AMS das Förderbudget. Statt auf Vollbeschäftigung abzuzielen, werde eine Politik gemacht, die den Lohndruck erhöhe, kritisiert der Leitende Sekretär Bernhard Achitz.
Der Zugang zur Mindestsicherung wurde für Ausländer mit einer Wartefrist versehen. Darüber hinaus wurde die Regierung nicht müde zu betonen, dass rund 60 Prozent der Sozialhilfebezieher einen sogenannten Migrationshintergrund haben.
Leitartikel

Von Österreichs Personalnot und ungeschickten Balztänzen

Politisches Klima, aber auch gewisse Branchen selbst tragen derzeit wenig dazu bei, dass sich begehrte Arbeitskräfte nach Österreich locken lassen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.