"No more Croco for Coco": Das französische Luxusmodehaus steigt aus der Produktion von Pelz, Krokoleder und anderen exotischen Häuten aus.
Am Vorabend der "Métiers d'art"-Kollektion im Metropolitan Museum of Art in New York ließ das Modehaus mit einer echten Neuerung aufhorchen. Und diese hat nur indirekt mit den Kreationen von Karl Lagerfeld zu tun. In Zukunft wolle man auf exotisches Leder (dazu gehören Krokodil, Eidechsen, Schlangen und die Haut von Haien und Rochen) sowie Pelz verzichten, heißt es in einer Aussendung. Der Grund: Es sei immer schwerer diese Materialien zu finden und dabei die ethischen Standards einzuhalten.
"Diese Entscheidung bietet uns die Gelegenheit, eine neue Generation von High-End Produkten zu entwickeln, die unsere Grundlagen respektieren: die außerordentliche Kreativität unserer Kreativstudios, unsere Expertise, unsere Qualitätsstandards, unsere edlen und innovativen Materialien sowie unser außergewöhnliches Finish", heißt es in der Aussendung.
Für den Tierschutz ein Grund zu feiern
"Chanel geht hier wirklich einen gewaltigen Schritt. Immer mehr Luxus-Modehäuser steigen aus Pelz aus. Dass auch auf exotische Häute verzichtet wird, vor allem auf Krokodilleder, ist aus Tierschutzsicht ein Grund zu feiern", sagt Thomas Pietsch, Wildtierexperte bei Vier Pfoten in einem Statement.
Das französische Modehaus ist nicht das einzige, das diesen Schritt geht. In der Vergangenheit haben sich bereits Labels wie Gucci, Jean Paul Gaultier, Michael Kors, Giorgio Armani sowie Tom Ford und Versace zu pelzfreien Kollektionen verpflichtet.
(Red. )