Die Baustellen der Merkel-Nachfolger

Wenn große Politiker nicht rechtzeitig abtreten, hinterlassen sie oft einen wirtschaftspolitischen Scherbenhaufen.
Wenn große Politiker nicht rechtzeitig abtreten, hinterlassen sie oft einen wirtschaftspolitischen Scherbenhaufen.(c) REUTERS (Wolfgang Rattay)
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Deutschland. Die Endphase der Ära Merkel ist ein Plädoyer für die Begrenzung der Amtszeit auf zwei Legislaturperioden.

Drei potenzielle Nachfolger rangeln heute in Hamburg um die Nachfolge der deutschen Bundeskanzlerin, Angela Merkel – vorerst um ihren Posten als CDU-Chefin. Eine wichtige Entscheidung, denn die Wahl wird Aufschluss darüber geben, wohin Deutschland politisch und wirtschaftlich in den kommenden Jahren geht.

Oder auch nicht. Denn die drei Kandidaten – Annegret Kramp-Karrenbauer, Friedrich Merz und Jens Spahn – haben nicht wirklich deklariert, ob und wenn ja, welche Konzepte sie für die wachsenden Probleme der stärksten Wirtschaftsmacht Europas haben. Ihr Wahlkampf hat, wie sich ein Kommentator der „Welt“ gestern mokierte, überwiegend im Rückspiegel stattgefunden. Es ging zentral um die Frage, ob und welche Fehler die Regierung während der Flüchtlingskrise 2015 gemacht hat und wie man nun mit den Hunderttausenden unkontrolliert Eingewanderten umgehen soll. Die zahlreichen wirtschaftlichen Baustellen, die die Zukunft des derzeit freilich noch sehr stark performenden Landes gefährden, spielten dagegen keine Rolle.

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