Aufstieg der Zwerge

Die Ahnen aller Säuger – auch dieser Riesen – waren klein wie Mäuse und fraßen Insekten. Die Gene dafür haben selbst Wale noch.
Die Ahnen aller Säuger – auch dieser Riesen – waren klein wie Mäuse und fraßen Insekten. Die Gene dafür haben selbst Wale noch.(c) UIG via Getty Images (VW Pics)
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Die Säugetiere entstanden als Winzlinge im Schutz der Nacht. Der dazu nötige Körperbau war die Grundlage ihres späteren Erfolgs.

Eine der letzten großen Erfindungen der Evolution war die der Tiere, zu denen wir gehören und die ihren Namen vom Nähren der Jungen haben, dem Säugen. Das liegt nahe, aber die entscheidenden Änderungen des Bauplans und der Lebensweise kamen vor der Milch und ihren Drüsen, sie haben mit der Größe und der Temperatur zu tun: Diese Tiere wurden klein, und sie hielten sich selbst warm, als vor 160 Millionen Jahren die ersten auftauchten. (Sie säugten noch nicht, das taten die Ersten vor 148 Millionen Jahren). Dafür sorgten die damaligen Herren der Erde, die Saurier; vor ihrer Übermacht bot nur eine Nische Schutz, die der Nacht, in der der Körper geheizt und warm gehalten werden musste – mit einem Fell – und in der man auch besser zwergenhaft war.

Diese Hypothese entwickelte James Hopson, Ökologe und Evolutionsbiologe an der State University of New York 1973 (The American Naturalist 107, S. 446), sie wird bis heute debattiert, hat aber etwa im Bau der Augen von Säugetieren Bestätigung gefunden, und zuletzt auch, durch Liz Hadly (Stanford), in deren Genen: Jene für die gute Sicht im Dunkeln waren ganz zu Beginn noch nicht da, entwickelten sich dann aber sehr rasch und breit (Scientific Reports 7: 46542).

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