Schweden ist digitales Vorzeigeland

Hutchison-Drei-Austria-CEO Jan Trionow: „Schweden ist ein europäischer Digital Champion.“
Hutchison-Drei-Austria-CEO Jan Trionow: „Schweden ist ein europäischer Digital Champion.“(c) Lipiarski
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Jan Trionow, CEO von Hutchison Drei Austria, spricht über die Digitalisierungsoffensive seines Unternehmens und darüber, worauf sich der Gewinner des Digital Impuls Awards schon jetzt freuen darf.

Die Presse: Herr Trionow, Drei Business hat heuer gemeinsam mit der „Presse“ erstmals den Digital Impuls Award ausgeschrieben. Was sind die Gründe für diese Initiative?

Jan Trionow: Die 2017 und 2018 gemeinsam mit der Wirtschaftskammer, der Wirtschaftsuni Wien und AD Little durchgeführten Studien zur Digitalisierung österreichischer KMU haben gezeigt, dass rund ein Drittel der heimischen Unternehmen mangels Know-how und Informationen noch nicht optimal auf die Digitalisierung vorbereitet ist. Drei Business hat dies zum Anlass genommen, um eine Digitalisierungsinitiative ins Leben zu rufen. Wir wollen unsere Geschäftskunden nicht nur mit unseren Lösungen, sondern auch mit Wissenstransfer auf die Herausforderungen der Digitalisierung vorbereiten. Der Digital Impuls Award soll digitalen Vorreitern unter den heimischen Unternehmen ein Podium bieten und mithelfen, vielen weiteren Unternehmen das Potenzial der Digitalisierung aufzuzeigen.

Was das Setzen von Impulsen in Richtung Digitalisierung in der Wirtschaft betrifft, hat Drei Business schon eine Vorgeschichte mit der Drei Digitalimpuls Tour. Können Sie uns dazu Näheres erzählen?

Unsere Initiative Drei Digitalimpuls wurde Anfang 2018 gestartet. Mit dem kostenlosen Drei Digital-Check auf www.drei.at/digitalimpuls können Unternehmen ihren digitalen Status quo in wenigen Minuten selbst ermitteln. Wer bis März 2018 den Digital-Check absolviert hat, erhielt neben einer individuellen Auswertung für das eigene Unternehmen auch den Vergleich zu österreichischen Unternehmen bundesweit. Gleichzeitig nahm jeder Teilnehmer auch automatisch an einer Verlosung zur Drei Digitalimpuls Tour ins Silicon Valley teil. Im April dieses Jahres reisten wir mit fünf Unternehmern aus Österreich nach San Francisco und ins Silicon Valley. Ziel der Tour war es, den kreativen Austausch mit führenden internationalen Technologieunternehmen im Epizentrum der Innovation zu fördern. Wir brachten die Teilnehmer mit Menschen im Silicon Valley in Kontakt, die ihnen entscheidende Impulse für das eigene Unternehmen geben konnten. Seit dem Frühsommer setzt Drei diesen Digitalisierungsfokus mit Informationsveranstaltungen zur Digitalisierung für Unternehmen in ganz Österreich fort.

Wird es diese Drei Digitalimpuls Tour auch 2019 geben? Wenn ja, wohin geht die Reise diesmal?

Ja, das ist geplant. Im Frühjahr 2019 geht es in ein Vorzeigeland für Digitalisierung innerhalb Europas, nach Schweden.

Warum ausgerechnet nach Schweden? Und was werden die Schwerpunkte dieser Reise sein?

Schweden ist ein europäischer Digital Champion. Ob Medien, E-Government, E-Health, Streaming oder E-Commerce, Schweden bietet zahlreiche Vorzeigeprojekte, die heimische Firmen auf ihrem digitalen Pfad inspirieren können.

Welche Voraussetzungen müssen Unternehmen erfüllen, um möglicherweise an dieser Tour teilnehmen zu können? Wie kann man sich anmelden, um eine Teilnahme zu gewinnen?

Die Kommunikation zur neuen Tour startet Anfang 2019. Um als Unternehmen potenzieller Reiseteilnehmer zu werden, sollte man einfach ab Februar den Digital-Check absolvieren. Mehr dazu ab Anfang 2019 auf www.drei.at/digitalimpuls.

Die nächste Mobilfunkgeneration steht vor der Tür. Die 5G-Frequenzauktion soll dem Vernehmen nach im Frühjahr 2019 starten. Was erwarten Sie von dieser Auktion? Und was dürfen sich Unternehmen von der neuen Mobilfunkgeneration erwarten?

Die vorgestellte Ausschreibungsunterlage ist eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Auktionsdesign zur LTE-Frequenzauktion von 2013. Wir sind deshalb vorsichtig optimistisch, dass uns nach der Auktion noch genug Geld für den Ausbau des 5G-Netzes zur Verfügung stehen wird. 5G wird uns einerseits dabei helfen, die ständig wachsende Datenmenge unserer Kunden zu bewältigen. Andererseits wird die nächste Mobilfunkgeneration zahlreiche Anwendungen im Bereich der Telemedizin, Smart City und des Internets der Dinge ermöglichen und vorantreiben.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.12.2018)

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