Mieten weiter gestiegen

Pixabay
  • Drucken

Die Hauptmieten legten im österreichweiten Schnitt auf monatlich 7,9 Euro pro Quadratmeter zu.

Inklusive Betriebskosten erhöhten sich die Mieten gegenüber der Vorjahresperiode um 2,6 Prozent auf 7,9 Euro je Quadratmeter, wie aus aktuellen Daten der Statistik Austria hervorgeht. Im Vorjahresquartal hatten die durchschnittlichen Mieten inklusive Betriebskosten monatlich 7,7 Euro pro Quadratmeter ausgemacht.

Die Teuerung der Mieten lag damit im dritten Quartal 2018 spürbar
über der Inflationsrate, die in diesem Zeitraum nur rund 2 Prozent
betrug. Die monatlichen Betriebskosten verharrten auf dem
Vorjahreswert von 2,1 Euro pro Quadratmeter bzw. bei
durchschnittlich 132,7 Euro pro Wohnung.

(c) APA

Die Wohnsituation und die Wohnverhältnisse der Privathaushalte in Österreich werden anhand verschiedener Indikatoren erfasst. Dazu zählen allen voran die wohnrechtliche Situation der Haushalte sowie die Wohnungsgröße. Zu den erhobenen Ausstattungsmerkmalen der Wohnungen gehört neben sanitären Einrichtungen auch die Heizungsart.

Erfassung der Wohnkostenbelastung

Der Bereich „Wohnen“ umfasst Statistiken, die auf der Mikrozensus-Wohnungserhebung (pro Quartal werden rund 22.500 Haushalte in Österreich befragt), EU-SILC (European Union Statistics on Income and Living Conditions, also die europäische Gemeinschaftsstatistik über Einkommen und Lebensbedingungen), der Gebäude- und Wohnungszählung sowie der Baumaßnahmen- und Wohnbaukostenstatistik basieren

Im Rahmen der Mikrozensus-Wohnungserhebung werden die Nettomieten sowie Betriebskosten der Hauptmietwohnungen erhoben. Diese fließen in die Berechnung des Verbraucherpreisindex ein und stellen somit eine wichtige Grundlage für die Preisentwicklung dar. EU-SILC liefert Informationen zu den Wohnkosten für alle Rechtsverhältnisse – also neben Mietkosten etwa auch Energiekosten und Zinsanteile für Kreditrückzahlungen. Aussagen über die Wohnkostenbelastung der Haushalte sind auf dieser Basis möglich.

Aussage zur Wirtschaftsentwicklung

Die Schaffung von Gebäuden und Wohnungen wirkt sich bereits in der Planungs- und Vorbereitungsphase auf die Konjunktur aus und gibt somit Auskunft über die Wirtschaftsentwicklung eines Landes. Daher berücksichtigt Eurostat bei der Berechnung der Konjunkturstatistiken Daten über Baubewilligungen und über bewilligte Bruttogeschoßflächen.
Der Bestand an Wohnungen und Gebäuden gibt einerseits Aufschluss über den Nettozugang und andererseits über die langfristige und qualitative Erneuerung von Gebäuden und Wohnungen. Außerdem können Informationen über die Versorgung von Haushalten und anderen Wirtschaftssubjekten abgeleitet werden.

Nachfrage steigt weiter

Die Anzahl der Hauptmietwohnungen blieb mit 1,638 Millionen
stabil auf Vorjahresniveau (1,634 Millionen). Während die Nachfrage
nach Wohnraum steigt, ist das Angebot an Hauptmietwohnungen nahezu
unverändert.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.