Ein Bad voller Grünzeug

Orchideen mögen es warm und nicht allzu hell.
Orchideen mögen es warm und nicht allzu hell.(c) APA (ROLAND SCHLAGER)
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Warm, feucht und nicht allzu hell, so haben es manch pflanzliche Badezimmerbegleiter gern.

Das Badezimmer zeichnet sich gewöhnlich durch folgende Eigenschaften aus: Es ist meistens nicht sehr hell, dafür aber warm und mit einer hohen Luftfeuchtigkeit gesegnet. Es gibt eine ganze Reihe von Pflanzen, die genau diese Bedingungen bevorzugen, und da sich ein bisschen Grün im Bad recht fesch macht, wenn dafür Platz ist, folgen hier ein paar Beispiele.

Einer der Badezimmerklassiker ist natürlich die lichtscheue Orchidee. Insbesondere Frauenschuhorchideen werden hier bestens gedeihen. Auch die Flamingoblume mag keine direkte Besonnung und hat es außerdem gern feucht-warm. Beide, Orchidee und Flamingoblume, zeichnen sich zudem durch wochenlange Blüte aus. Eine der allerdankbarsten Zimmerpflanzen ist das Spatiphyllum, auch Einblatt genannt. Drei Größen von 30 bis 80 Zentimetern Höhe stehen zur Verfügung, geblüht wird praktisch rund um das Jahr mit weißen Aaronstabkelchen.

Farne sind ebenfalls Badezimmerpflanzen erster Güte. Wem jedoch das trockene Bröseln von Blättern unter dem Streifenfarm auf die Nerven geht, der holt sich besser einen glattblättrigen Nestfarn oder einen australischen Kängurufarn in die Badoase. Auch Philodendron, Calathea, das allerdings eher großformatige Fensterblatt sowie der schön silberweiß getüpfelte Kolbenfaden eignen sich für warm-feuchte, nicht allzu helle Standorte.

Im Badezimmer gedeihen sogar sonst schwer zu ziehende Tropengeschöpfe wie das mexikanische Gesneriengewächs Alsobia dianthiflora ausgezeichnet. Wer es gern skulptural hat, versucht es mit der verschnörkselt wachsenden Korkenzieherbinse Juncus effusus „spiralis“, auch Liebeslocke genannt. Jetzt noch die passenden Übertöpfe aussuchen, dann ein duftendes Vollbad einlassen und den Anblick in wohliger Wannenwärme genießen. Immerhin ist Winter, da braucht man gelegentlich so etwas.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.12.2018)

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