"Ochs und Esel": Gabalier wettert bei Konzert gegen "Standard" und "Falter"

APA/EXPA/STEFAN ADELSBERGER
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Die Chefredakteure von „Standort“ und „Flater“ würden nichts von Traditionen und christlichen Festen halten, sagte Andreas Gabalier am Samstag in der Wiener Stadthalle.

Der 34-jährige Sänger Andreas Gabalier ist am Samstagabend beim Abschlusskonzert seiner Tour in der Wiener Stadthalle über die Zeitungen „Standard“ und „Falter“ hergezogen – die er zu „Standort“ und „Flater“ verballhornte. Deren Chefredakteure würden nichts von Traditionen und christlichen Festen halten, meinte er, also hätten sie vielleicht am 24. Dezember nichts zu tun – in der steirischen Krippe würden noch „Ochs' und Esel fehlen“.

Vor 14.500 Besuchern sagte er außerdem, Redakteure der Zeitungen seien "undercover in der Halle", um "verheerende Geschichten" zu schreiben. Die Blätter würden Presseförderung "in Millionenhöhe" bekommen, "um diesen Quargl abzudrucken", berichtet der "Kurier". Gabalier bekam bisher wenig schmeichelhafte Kritiken von genannten Medien. Er warf ihnen auch vor, ihn „ins rechte Eck" zu drängen. 

In den vergangenen Jahren sorgte der "Volks-Rock'n'roller" immer wieder mit reaktionären Ansichten für Schlagzeilen. So wollte er der Bundeshymne nur die alte Zeile mit den Söhnen, aber nicht die neue mit den Töchtern zugestehen. Außerdem sorgt er sich um die Stellung von heterosexuellen Männern in der Welt; beim Amadeus Award bemerkte er etwa: „Man hat's nicht leicht auf dera Welt, wenn man als Manderl noch auf a Weiberl steht.“

"Falter"-Chefredakteur Florian Klenk nutzte Gabaliers Provokation, indem er ihn via Twitter zu einem Streitgespräch einlud. Nachsatz: "Aber das traut er sich nicht".

(Red.)

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