Gymnasium. Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) will Tests in der Volksschule zu einem Kriterium für die Schulentscheidung machen. Die Reaktionen sind gespalten.
Wien. Schafft es das Kind ins Gymnasium? Es ist eine Frage, die jedes Jahr Zigtausende Eltern (und Kinder) unter Druck setzt. Immerhin gilt die Entscheidung, wohin es nach der Volksschule geht, als zentral für den weiteren Lebensweg. Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) plant nun eine Neuerung: Ein Test in der dritten Volksschulklasse soll mit über die AHS-Reife entscheiden. Die Idee, über die „Die Presse“ bereits berichtet hat, sorgt jetzt wieder für Aufregung – denn sie soll schon kommenden Herbst umgesetzt werden. Während die einen auf eine bessere Entscheidungshilfe hoffen, fürchten die anderen, dass damit de facto der Aufnahmetest fürs Gymnasium wieder kommt – und dass der Druck noch steigt. Die wichtigsten Fragen.
1. Was hat das Bildungsressort vor, wenn es um die AHS-Reife geht?
Ab kommendem Herbst müssen Schüler in der dritten und vierten Klasse einen standardisierten Test absolvieren, in dem es im Wesentlichen um Deutsch und Mathematik geht. Diese sogenannte Kompetenzmessung soll neben der Note eine weitere Entscheidungsgrundlage für die Schullaufbahn sein – also für die Frage: AHS oder nicht.