Die kanadische Diamantenmine Diavik hat einen rekordverdächtigen Diamant gefunden: Ein Ei mit 552 Karat.
18.12.2018 um 11:42
Im Norden Kanadas ist der größte Diamant Nordamerikas entdeckt worden. Nach kanadischen und US-Medienberichten stammt der gelbe Diamant mit einem Gewicht von 552 Karat aus der Diamantenmine Diavik, knapp 220 Kilometer südlich des Polarkreises.
Instagram (Diavik Diamond Mine)
Der Diamant von der Größe eines Hühnereis löse den bisherigen "Rekordhalter" ab, den in derselben Grube entdeckten "Diavik Foxfire" mit einem Gewicht von 187,7 Karat. Er wurde später zu einem Paar Ohrringe verarbeitet, das für mehr als 1,5 Millionen Dollar (1,33 Millionen Euro) verkauft wurde.
The Diavik Foxfire
Der größte bisher dokumentierte Diamant war 1905 im südafrikanischen Cullinan bei Pretoria gefunden worden. Der 3106 Karat schwere Stein wurde später gespalten, die großen Teile wurden in die britischen Kronjuwelen eingearbeitet.
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Ebenfalls einer der größten bisher gefundenen Rohdiamanten wurde im März 2018 um 40 Millionen Dollar (37 Millionen Euro) verkauft. Der 910 Karat schwere Edelstein aus einer Mine in Lesotho wurde in einem Bieterverfahren in der belgischen Stadt Antwerpen verkauft. Der Stein von "außerordentlicher Qualität" soll demnach der fünftgrößte je gefundene Diamant sein. Seine Größe liege etwa zwischen einem Golf- und einem Tennisball.
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Der vermutlich zweitgrößte je gefundene Rohdiamant namens "Lesedi La Rona" (Unser Licht), der im November 2015 mit einem Gewicht von 1109 Karat in Botswana gefunden worden war, war im September 2017 um 53 Millionen Dollar (43,08 Mio. Euro) verkauft worden.
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Der Rekord-Diamant "Pink Star" hat bei einer Auktion in Hongkong 2017 einen neuen Besitzer gefunden. Die Juwelierkette Chow Tai Fook ersteigerte damals den rosafarbenen Stein für 71,2 Millionen Dollar, in etwa 67 Millionen Euro.
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Es war der höchste Preis, der bis dahin für einen Diamanten erzielt wurde. Das Prunkstück sollte drei Jahre zuvor zum Preis von 83 Millionen Dollar versteigert werden. Da der Käufer schlussendlich aber nicht zahlen konnte, nahm das Auktionshaus Sotheby's den Stein zurück.
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Das 59,6 Karat schwere Edelstein war vor 18 Jahren in Südafrika entdeckt und dann über einen Zeitraum von zwei Jahren geschliffen und poliert worden.
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Vor diesem Verkauf hatte der blaue Diamant "Oppenheimer Blue" den Rekord für den teuersten geschliffenen Diamanten gehalten. Der Stein war im Mai 2016 bei einer Auktion von Christie's in Genua für 57,5 Millionen Dollar versteigert worden.
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Ein Riesen-Diamant aus dem westafrikanischen Sierra Leone ist 2017 für 6,5 Millionen Dollar (5,48 Mio. Euro) in New York versteigert worden. Käufer des als "Friedens-Diamant" angepriesenen Edelsteins war der britische Juwelier Laurence Graff, wie die Rapaport-Gruppe mitteilte, welche die Auktion im Auftrag der Regierung Sierra Leones organisierte.
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Der 709 Karat schwere Diamant war im März 2017 in der östlichen Provinz Kongo von Mitarbeitern der Bergbaufirma des evangelikalen Predigers Emmanuel Momoh gefunden worden. Der Prediger übergab den Edelstein der Regierung in Freetown, die zusagte, diesen unter transparenten Bedingungen versteigern und den Erlös den Menschen in Sierra Leone zugutekommen zu lassen.
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Präsident Ernest Bai Koroma gab als Ziel aus, die verhängnisvolle Zeit der "Blutdiamanten" hinter sich zu lassen und mit dem Verkauf des "Friedens-Diamanten" ein Zeichen zu setzen. In den 90er-Jahren wurde mit dem illegalen Schürfen, dem Schmuggel und dem Verkauf der Edelsteine der Bürgerkrieg in Sierra Leone finanziert.
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Von dem Erlös der New Yorker Auktion gingen 1,69 Millionen Dollar an die fünf Mitarbeiter, die den Sensationsfund im März machten - also für jeden 339.000 Dollar. Der Rest geht nach Angaben der Regierung in Freetown an die Finanzverwaltung sowie einen Fonds zur Entwicklung der Schürfregionen des Landes.
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Der größte Diamant Nordamerikas
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