Die Vorwürfe gegen Alexander Salazar, Weihbischof von Los Angeles, gehen auf die 1990er-Jahre zurück.
Papst Franziskus hat den Rücktritt des Weihbischofs von Los Angeles angenommen, dem Missbrauch eines Minderjährigen vorgeworfen wird. Die Vorwürfe gegen Alexander Salazar (69) gehen auf die 1990er-Jahre zurück, wie das Erzbistum am Mittwoch erklärte. Damals sei Salazar, Weihbischof seit 2004, noch Pfarrer gewesen.
Salazar, der aus Costa Rica stammt und mit seiner Familie in den 1950ern nach Kalifornien gezogen war (seine Priesterweihe war 1984), habe seit Aufkommen der Anschuldigungen jegliches Fehlverhalten bestritten. Ein von der Erzdiözese eingerichtetes, unabhängiges Aufsichtsgremium habe die Anschuldigungen aber für glaubhaft befunden, hieß es in der Mitteilung.
Nicht nur in den USA kämpft die katholische Kirche derzeit mit einem großen Missbrauchsskandal. Papst Franziskus hat deswegen für Februar einen Gipfel zum Thema im Vatikan einberufen. Erst am Dienstag hatte der Vatikan die Bischofskonferenzen in der ganzen Welt aufgefordert, im Vorfeld Opfer von Missbrauch durch Kirchenleute in den jeweiligen Ländern persönlich zu treffen.
(DPA)