„Haarspende für Donald Trump“: First Lady Melania Trump legt sich kurz vor Weihnachten einen neuen Look zu – zur Freude der Twitter-Gemeinde.
Ein bisschen Föhnen hier, ein paar blonde Strähnchen dort, so sah Melania Trumps braune Mähne normalerweise nach einem Besuch bei ihrem Hairstylisten aus, Betonung auf „sah aus“, denn in einem Interview mit dem Sender „Fox News“ überraschte sie mit einer neuen Haarfarbe: Die First Lady ist nun blond. Offenbar wollte sich die 48-Jährige kurz vor den Weihnachtsfeiertagen noch aufhübschen lassen und griff kurzerhand zum Farbtopf, Nuance Engelsblond – und zum Kamm, denn ihre erhellte Haarpracht hat sie zudem zu einem tiefen Seitenscheitel gekämmt.
Durch die neue Haarfarbe wirkt auch ihr Teint nun viel dunkler – zur Freude der Twitter-Gemeinde, die sich weniger für ihr Interview, als ihre neue Optik begeistern kann. Die einen wollen sie gleich gar nicht wiedererkennen, andere hingegen munkeln über eine Haarspende, die Ehemann und Präsident Donald Trump möglicherweise brauche. Dass das First Ehepaar der USA nun eine gewisse Ähnlichkeit aufweist, ist nur schwer von der Hand zu weisen – so geht Partnerlook.
Melania Trump hat keinen leichten Stand. Als First Lady der USA und Ehefrau von Donald Trump wird auch alles was sie tut, beurteilt. Und das bezieht sich meistens auf die Wahl ihrer Kleidung. Kritik hagelt es häufig, wenngleich auch nicht immer verdient. Bei ihrer Afrika-Rundreise, die sie ohne den Präsidenten absolvierte, griff sie aber auch objektiv betrachtet ordentlich daneben. (c) REUTERS (CARLO ALLEGRI) Sie trug bei einer Safari in Nairobi eine Art Tropenhut, der stark an die Kolonialzeit erinnert und damit symbolisch für eine Zeit steht, in der Briten, Belgier, Niederländer, Franzosen und Deutsche an Ausbeutung, Versklavung und Genozid beteiligt waren. (c) REUTERS (CARLO ALLEGRI) Weniger Fehltritt aber vielleicht auch mit wenig Feingefühl war die Schuhwahl der First Lady in Ghana. Sie trug Schlangenleder. Angesprochen auf die Kritik, die sie erhält, erklärte sie US-Medien übrigens: "Ich wünschte, die Menschen würden sich auf das konzentrieren, was ich tue, nicht darauf, was ich trage." (c) REUTERS (CARLO ALLEGRI) Eher zum Schmunzeln ist diese Outfit-Wahl: An Merly Streep im Film "Jenseits von Afrika" orientierte sich die First Lady beim Besuch der Pyramiden in Ägypten. (c) REUTERS (CARLO ALLEGRI) Mit der Wahl ihrer Kleidung hat die 48-Jährige bereits Empörung ausgelöst. Zuletzt bei einer Reise zu Migrantenkindern an der Grenze zu Mexiko. Auf der grünen Jacke - übrigens von der Modekette Zara - steht geschrieben: "I really don't care. Do u?" (zu Deutsch: "Es ist mir wirklich egal. Und Dir?") (c) APA/AFP/GETTY IMAGES/CHIP SOMODEVILLA (CHIP SOMODEVILLA) Nicht nur auf den sozialen Netzwerken machte sich Bestürzung breit. Geht das Schicksal der Kinder Trump so wenig ans Herz? Ehemann Donald Trump wollte klarstellen: Es handle sich um einen Spruch der sich auf "Fake-News-Medien" beziehe. "Melania hat gelernt, wie unehrlich sie sind, und es ist ihr inzwischen wirklich egal!" twitterte er. (c) REUTERS (KEVIN LAMARQUE) Die Sprecherin der Präsidentengattin, Stephanie Grisham, hatte zuvor noch versichert, dass es keine verschlüsselte Botschaft gebe: "Es ist eine Jacke. Es gibt keine versteckte Botschaft". Doch kann man das wirklich mit Unachtsamkeit abtun? Tatsächlich eher unwahrscheinlich, schließlich steht die First Lady in der Öffentlichkeit, sie und ihre Kleidung - gerade bei offiziellen Anlässen - stehen immer unter Beobachtung. (c) REUTERS (KEVIN LAMARQUE) Das müssten Melania Trump und ihre Stylisten eigentlich wissen, denn es ist nicht das erste Mal, dass die First Lady für ihre Outfitwahl kritisiert wurde. Wobei sie sich so einen Schnitzer wie mit dieser Jacke bisher noch nicht geleistet hat. Als sie in High Heels durch das von Hurrikan "Harvey" zerstörte Houston stöckelte, brauchte man auf bissige Reaktionen auch nicht lange warten. (c) imago/Xinhua (Yin Bogu) Dasselbe gilt für ihren Hang zum Luxus. Beim G7-Gipfel in Italien trug sie etwa einen Mantel von Dolce & Gabbana um 50.000 Dollar. Das kam ebenfalls nicht gut an. (c) REUTERS (Stefano Rellandini) Und als sie bei den UN eine Rede hielt - "Kein Kind sollte je hungern müssen" - und dabei einen Mantel um 3000 Dollar trug, nahm man ihr das natürlich auch übel, sie wurde als heuchlerisch kritisiert. (c) imago/ZUMA Press (Andrea Hanks) Und es ist kaum anzunehmen, dass Melania Trump die Wirkung ihrer Kleidung unterschätzt. Als im Wahlkampf ein Video auftauchte, in dem Donald Trump den berühmten "Grab them by the pussy"-Sager losließ, erschien Melania daraufhin in einer sogenannten Pussy-Bow Bluse. (c) imago/UPI Photo (imago stock&people) Und auch das hätte man vielleicht überdenken können: Donald Trump twitterte zum Labour Day: "Wir bauen unsere Zukunft mit amerikanischen Händen, mit amerikanischer Arbeit und mit amerikanischem Eisen, Aluminium und Stahl." Auf dem Foto trägt seine Ehefrau allerdings ein Kleid der griechischen Designerin Mary Katrantzou, das in Italien gefertigt wurde. Twitter/realDonaldTrump Melania Trumps modische Verfehlungen (red.)
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