Rom "prüft" den Fall Schwarz - ein Zerrbild von Unabhängigkeit

Bischof Lackner als Ermittler im Fall Schwarz
Bischof Lackner als Ermittler im Fall SchwarzAPA/BARBARA GINDL
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Rom hat - wie am Tag zuvor von der "Presse" exklusiv angekündigt - angesichts der massiven Kirchenkrise in Kärnten und Österreich einen drakonischen Schritt gesetzt. Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner wird als Apostolischer Visitator nach Gurk-Klagenfurt geschickt.

Rasch musste es gehen. Noch vor Weihnachten ("Fest der Liebe", "Fest des Friedens") wollte der Vatikan handeln. Und versuchen, den Flächenbrand rund um den Fall Schwarz zumindest einzugrenzen, wenn schon nicht zu löschen. Am Donnerstag war es so weit. Papst Franziskus schickt also einen Apostolischen Visitator in die Kärntner Diözese, eine Art Sonderermittler mit weit reichenden Befugnissen.

Werden sich die Kärntner Katholiken damit zufrieden geben? Alles also wieder gut, bereit zum Weihnachtsfriede?

Schwer zu sagen, zu emotional sind in den vergangenen Wochen und Tagen die Debatten verlaufen. Zu viel an Vorwürfen ist gegen den nach St. Pölten versetzten Bischof Alois Schwarz, gegen Kardinal Christoph Schönborn, die Nuntiatur (in einer der turbulentesten Phasen der vergangenen Jahre derzeit unbesetzt) und die römische Bischofskongregation laut geworden.

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