Josef Plank koordiniert die Arbeit des Umweltministeriums – und lebt die Nachhaltigkeit in der Praxis. Als niederösterreicher Landesrat hatte er einst noch einen Chauffeur.
Wien. Es kann auch im Winter passieren, dass einem Josef Plank auf einem Elektroroller entgegenkommt. Recht flott, ohne Helm – „da überlege ich gerade, das zu ändern“ – und mit wehendem Mantel. Der E-Roller ist sein Dienstfahrzeug, mit dem er die letzte Strecke von der U2-Station Praterstern an seinen Arbeitsplatz am Stubenring zurücklegt.
Nicht sehr standesgemäß für einen Generalsekretär, für den Schattenminister des Umwelt- bzw. Nachhaltigkeitsministeriums, das politisch von Elisabeth Köstinger (ÖVP) geführt wird. Vor allem wenn man bedenkt, dass Plank jahrelang von einem Chauffeur zu Terminen gefahren und von Blasmusikkapellen empfangen wurde. Denn der 60-Jährige war neun Jahre – von 2000 bis 2009 – Landesrat in Niederösterreich mit der Zuständigkeit für Landwirtschaft, Jagd und Forstwirtschaft.