Nicht nur österreichische Banken werden in Rumänien zur Kasse gebeten, sondern auch der OMV sollen über eine Deckelung des Gaspreises die Hände gebunden werden.
Wien. Fassungslos. So dürften die Vorstände einiger europäischer Konzerne den dieswöchigen Vorstoß der rumänischen Regierung aufgenommen haben, sie künftig mit außerordentlichen Belastungen zu konfrontieren.
Wie berichtet will Bukarest nicht nur die Banken mit einer zusätzlichen Abgabe von 0,9 Prozent der Bilanzsumme zur Kasse bitten, sondern auch die Energiekonzerne sind angehalten, einen Beitrag zum rumänischen Budget zu leisten. Der Vorschlag von Finanzminister Eugen Teodorovici sieht eine Deckelung der Gaspreise auf 68 Leu (rund 14,6 Euro) je Megawattstunde für die Dauer von drei Jahren vor. Damit läge man um ein Viertel unter dem derzeitigen Marktpreis.