Die Umwelt- und Agrarministerin fand in Brüssel Anerkennung für ihr Verhandlungsgeschick.
Anfang September kam sie aus einer kurzen Babypause zurück und startete sofort in den EU-Vorsitz. Während der verbleibenden vier Monate konnte sie dank ihrer Erfahrungen im EU-Parlament stärker punkten als alle anderen Ministerkollegen. Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) schaffte die meisten inhaltlichen Erfolge. Dafür erhielt sie über Parteigrenzen hinweg Anerkennung auch in Brüssel.
Eine „exzellente Ministerin“ nannte sie der konservative EU-Kommissar Miguel Arias Cañete, nachdem sie einen Durchbruch in den Verhandlungen zwischen EU-Parlament und EU-Regierungen über die Reduzierung des CO2-Ausstoßes für Pkw vermittelt hatte. Als ihr in den letzten Tagen auch noch ein Kompromiss bei der Reduzierung von Einwegplastik gelang, zollte ihr der sozialdemokratische Vizepräsident der EU-Kommission, Frans Timmermans, Respekt. Er sprach von einer „ehrgeizigen Einigung“.