Als Weihnachten besinnlich wurde

Das Weihnachtsfest, wie wir es heute kennen, hat sich erst in der Zeit des Wiener Kongresses, also Anfang des 19. Jahrhunderts so entwickelt.
Das Weihnachtsfest, wie wir es heute kennen, hat sich erst in der Zeit des Wiener Kongresses, also Anfang des 19. Jahrhunderts so entwickelt.(c) REUTERS (GLEB GARANICH)
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Das Weihnachtsfest, wie wir es heute kennen, entstand erst im 19. Jahrhundert. Der Christbaum setzte sich erst nach 1816 allmählich durch.

Wenn heute von Weihnachten wie früher die Rede ist, ist meist ein recht zeitnahes Früher gemeint. Also jenes vor ein, zwei, maximal drei Generationen. Aber Zeiten, in denen ohne Christbaum gefeiert wurden, werden damit ebenso wenig gemeint wie jene, als die Besinnlichkeit noch nichts mit dem Advent zu tun hatte und Erwachsene sich die Zeit mit Kartenspielen und Orakel verkürzt haben. An Kinder hatte damals ohnehin niemand gedacht.

Das Weihnachtsfest, wie wir es heute kennen, hat sich erst in der Zeit des Wiener Kongresses, also Anfang des 19. Jahrhunderts so entwickelt – und dort vor allem im städtischen Bürgertum. Einer der ersten Christbäume wurde erst 1816 in Wien im Stadtpalais Erzherzog Carls aufgestellt. Er stieß damals nicht überall auf Begeisterung, sehnte man sich doch nach der Zeit zurück, als man mit einer Krippe auskam.

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