Deutscher Manager zieht sich von russischem Aluminiumriesen zurück

A worker operates a mixer of fused aluminium at the foundry shop of the Rusal Krasnoyarsk aluminium smelter in Krasnoyarsk
A worker operates a mixer of fused aluminium at the foundry shop of the Rusal Krasnoyarsk aluminium smelter in KrasnoyarskREUTERS
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Die US-Sanktionen gegen Rusal nimmt Verwaltungsratschef Matthias Warnig zum Anlass, um das russische Unternehmen zu verlassen.

Angesichts der US-Sanktionen gegen den russischen Aluminiumriesen Rusal ist der Verwaltungsratschef, der Deutsche Matthias Warnig, zurückgetreten. Das teilte der Konzern am Mittwoch in Moskau mit. Warnig, ebenfalls einer der Topmanager bei Nord Stream 2 und beim Erdölkonzern Rosneft, gilt als Vertrauter von Kremlchef Wladimir Putin.

Der 63-Jährige war seit 2012 Vorsitzender des Rates bei Rusal, der einer der größten Aluminiumproduzenten der Welt ist. Die US-Regierung hatte im Frühjahr Sanktionen gegen russische Firmen und Oligarchen verhängt. Diese Maßnahmen bedrohten die Existenz von Rusal. Konzerngründer Oleg Deripaska trat deshalb bereits von seinem Posten aus dem Verwaltungsrat zurück. Die Sanktionen gegen Rusal will die US-Regierung im Gegenzug zu Umstrukturierungen in 30 Tagen aufheben, wie das Finanzministerium in Washington im Dezember mitteilte.

(APA/dpa)

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