Werner Kogler: „Die Weltrettung muss auch Spaß machen“

„Zuerst sind andere Mittel sinnvoller. Dann da oder dort auch abschieben“: Grünen-Chef Werner Kogler über seine Haltung gegenüber abgelehnten Asylwerbern.
„Zuerst sind andere Mittel sinnvoller. Dann da oder dort auch abschieben“: Grünen-Chef Werner Kogler über seine Haltung gegenüber abgelehnten Asylwerbern.(c) Mirjam Reither
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Werner Kogler findet, die Grünen müssten lockerer und lustiger werden. Er selbst wolle als Parteichef nach zwei Jahren eine Zäsur machen, geeignete Nachfolger seien vorhanden. Mit Eva Glawischnig habe man noch ein „Projekt“.

Die Presse: Die Frage, was die deutschen Grünen besser machen als die österreichischen, ist Ihnen wahrscheinlich schon öfter gestellt worden.

Werner Kogler:
Ja, ja, oft gestellt.

Ich mache es jetzt noch einmal.

Es ist halt schwer vergleichbar. Würde sich bei den deutschen Grünen im August Jürgen Trittin abgespalten haben, würde es jetzt auch anders aussehen. Aber: Was man von den deutschen Grünen lernen kann, ist, dass sie sowohl in Bayern als auch in Hessen mit einer gewissen Lockerheit und Fröhlichkeit an die Sache herangegangen sind. Die deutschen Grünen sind auch Projektionsfläche für alles Gute. Nachdem die schwarz-rote Bundesregierung in Deutschland alles Negative auf sich zieht. Was wir lernen können und wollen, ist: mehr lustig! Ich sage immer: Weltrettung muss auch Spaß machen.

Man hat bei den Grünen aber oft den Eindruck, dass sie das Gegenteil von lustig und locker sind. Nämlich eher bierernst und bedenkenschwer.

Dann schauen wir mal.

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