Ein 20-Jähriger soll in der Silvesternacht am Wiener Rathausplatz mehrere Frauen begrapscht haben. Eine von ihnen schlug und verletzte den Verdächtigen.
Ein 20-jähriger Afghane steht im Verdacht, in der Silvesternacht am Wiener Rathausplatz mehreren Frauen auf das Gesäß gegriffen zu haben. Als er dies bei einer 21-jährigen Österreicherin tat, dürfte ihn die Frau beim Umdrehen im Reflex geschlagen haben, wodurch er einen Nasenbeinbruch erlitt, berichtet die Polizei am Mittwoch. Der 20-Jährige wurde von der Rettung in ein Krankenhaus gebracht. Er wurde wegen des Verdachts der sexuellen Belästigung angezeigt, die 21-Jährige erhielt eine Anzeige wegen des Verdachts der Körperverletzung.
Passanten hatten nach dem Vorfall um 1.30 Uhr die Polizei zum Rathausplatz gerufen, der in der Nacht auf 1. Jänner ein Fixpunkt am jährlichen Silvesterpfad inklusive offiziellem Feuerwerk war. Zeugen sagten aus, dass mehrere Frauen von dem Afghanen begrapscht worden waren, erläuterte Polizeisprecher Harald Sörös am Mittwoch.
Insgesamt gab es am Wiener Silvesterpfad fünf Anzeigen wegen sexueller Belästigung und fünf Anzeigen wegen Körperverletzung, eine davon durch pyrotechnische Gegenstände, wie die Polizei am Neujahrstag unter Berufung auf vorläufige Zahlen berichtete. Außerdem gab es acht Anzeigen und etliche Organstrafverfügungen wegen Pyrotechnik sowie diverse andere Verwaltungsübertretungen wie Lärmerregung oder aggressives Verhalten.
(APA/Red.)