Zunächst solle man das faktische Pensionsalter erhöhen, später aber auch über ein höheres gesetzliches Pensionsalter diskutieren, sagt JVP-Chef Stefan Schnöll. Und er will ein neues Gesetz für Vorzugsstimmen.
Wien. Dass zuletzt der ÖVP-Seniorenbund bei dem Thema, das vor allem Jüngere betrifft, vorgeprescht ist, findet Stefan Schnöll nicht weiter bemerkenswert. Er habe ja auch zusammen mit Seniorenbundchefin Ingrid Korosec das Thema Pensionen bei den Regierungsgesprächen verhandelt, betont der Obmann der Jungen ÖVP (JVP). Und man sei hier mit den Senioren auf einer Linie. So kann sich auch der Obmann der Jung-Türkisen längerfristig eine Anhebung des gesetzlichen Pensionsalter vorstellen.
Allerdings solle diese Maßnahme nicht in dieser Legislaturperiode gesetzt werden, schränkt Schnöll ein. Jetzt gehe es darum, das faktische Pensionsalter (also den Zeitpunkt, wann jemand tatsächlich in Pension geht) nach hinten zu verschieben. „Und dann wird man in der nächsten Legislaturperiode darüber diskutieren müssen, ob man auch das gesetzliche Pensionsalter anhebt“, sagt Schnöll zur „Presse“.