Die vielen Sünden und Laster des Umerziehungsjournalismus

Das Grundproblem des aktuellen Journalismus ist nicht die spektakuläre Fälschung wie beim „Spiegel“, sondern eine Publizistik, die ihre Kunden verachtet.

Journalisten, das ist schon ziemlich lang so, liegen im Ansehen der Öffentlichkeit irgendwo zwischen Politikern und Trickbetrügern, also ziemlich weit unten in der Skala der Reputation von Berufen. Das dürfte durch den gegen Ende 2018 aufgeflogenen Fall von journalistischem Betrug im „Spiegel“, also der gewerbsmäßigen Produktion von Fake News, frei erfundenen Reportagen und herbeifantasierten Interviews nicht gerade besser geworden sein.

Die gegen Medien und Medienmacher gerichtete tsunamiartige Welle des Hohns, Spotts, der Verachtung und gelegentlich des blanken Hasses, die seither ungebremst durch Diskussionsforen und die sozialen Medien tost, belegt das augenfällig. Klar fühlen sich natürlich all jene bestätigt, die schon immer „Lügenpresse“ gerufen haben.

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