In der Krise kann man sie erkennen: Warum Lichtgestalten verblassen

Drei Fallbeispiele: Frankreichs Macron, Kanadas Trudeau und Burmas Aung San Suu Kyi. Je überzogener die Erwartungen, desto dunkler der Schatten.

Gastkommentare und Beiträge von externen Autoren müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen.

Ein guter Freund, Politikwissenschaftler an einer amerikanischen Universität, brachte jüngst in seinem Weihnachtsbrief die globale Situation auf fünf Punkte: zu viele Menschen, zu viel Gier, zu wenig Mitgefühl, zu viel Unwissenheit, zu wenige Staatsmänner (und -frauen). Ob man den ersten vier zustimmt, hängt vom eigenen Standpunkt ab, von dem aus die Punkte betrachtet werden. Den fünften aber könnte man außer Streit stellen.

Hinzu kommt, dass in der rasanten Medien- und Technologiewelt Politiker, die als Lichtgestalten gehandelt werden, viel schneller ihren Nimbus verlieren als früher. An drei Beispielen ließe sich im abgelaufenen Jahr erklären, wie rasch die Strahlkraft, gespeist meist durch die Energie viel zu hoher Erwartungen, nachlassen kann. Denn ob sie stark und berechtigt ist, erweist sich erst im Krisenfall.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.