Wie die Politik Umweltprobleme mitverursacht, statt sie zu lösen

Statt bei Billigflügen und dem Zubetonieren der Landschaft gegenzusteuern, forciert die Politik diese Umweltsünden. Umweltschutz delegiert man an die Bürger.

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Braun gebrannt und gut erholt sind viele eben aus dem Weihnachtsurlaub im sonnigen Süden zurückgekehrt, von den Kanaren oder gar aus Australien oder Ozeanien. Man steigt ins Flugzeug und ist wenige Stunden später dem Winter entflohen. Vielleicht hat mancher sogar eine Kreuzfahrt unternommen. Ob sich jene Gedanken darüber gemacht haben, wie viel Dreck deswegen (unnötig) in die Atmosphäre geblasen wurde? Es ist heutzutage einfach zu verlockend, ins Flugzeug zu steigen: schnell, sicher und vor allem billig.

Auch zum Klimagipfel in Kattowitz sind fast alle Politiker mit dem Flugzeug angereist – in eine Stadt, in der im Winter die Menschen mit Atemmasken unterwegs sind, wegen der Heizungen mit Holz und Kohle. (Dorthin sollten all jene eine Exkursion unternehmen, die in Österreich Heizungen mit Gas und Öl verteufeln und feste Brennstoffe propagieren.) Die Freude der Politik über das Ergebnis der Konferenz war groß, dabei sparte man den größten Luftverschmutzer einfach aus: den Luftverkehr. Die eklatante Zunahme der Flugreisen weltweit ist einer der Hauptverursacher für den CO2-Ausstoß.

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