Toni Innauer: "Geld stabilisiert mich von unten her"

Skisprung- und Trainerlegende Toni Innauer.
Skisprung- und Trainerlegende Toni Innauer.(c) Clemens Fabry
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Skisprung- und Trainerlegende Toni Innauer erzählt der "Presse", wie er einmal ein Jahresgehalt in den Sand gesetzt hat, warum er mit Anfang 50 neu durchstarten wollte und bei Gehaltsverhandlungen nie ans Letzte geht.

Die Presse: Sie wirken immer so souverän, diszipliniert, ökologisch, vernünftig. Kann der Innauer auch die Sau rauslassen?

Toni Innauer:
Er würde gern, aber er hält es nicht aus. Ich komme aus einer Gastwirtefamilie, aber wir haben das spezielle Enzym nicht, das Alkohol verarbeitet und Kopfweh vermeidet. Ich leide, wenn ich die Sau rauslasse. Ich bin eine eigenartige Mischung aus spezifisch leistungsfähig, aber doch nicht so robust.

Sie haben einmal gesagt, dass Ihr vollkommenster Skisprung nicht etwa der Olympiasieg war, sondern ein Trainingssprung.

Ja, in Oslo 1977. Der Schanzenrekord lag bei 96 Metern, ich bin aber über 100 gesprungen und habe fast übermütig einen perfekten Telemark draufgesetzt. Das hat etwas Mystisches, denn man merkt schon vorher, wie der Sprung werden wird und dass man so richtig im Flow ist, also alles, was man macht, richtig macht.

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