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Wien

"Rapidkessel": Wie ein Fanmarsch zur Affäre wurde

Rapid-Fans
Rapid-FansAPA/HERBERT PFARRHOFER
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Die polizeiliche Einkesselung von 1400 Teilnehmern eines Fanmarsches zum Derby Austria vs. Rapid hat weitreichende rechtliche Folgen. Und beschäftigt die Politik.

Wien. Am Anfang war es ein hitziger Fanmarsch zum Wiener Bundesliga-Derby Austria gegen Rapid. Mittlerweile hat das Ganze das Zeug zur Affäre. Hitzig ist auch die schwelende Debatte um die Verhältnismäßigkeit polizeilichen Handelns. Und um Grundrechte.

Was unter dem Hashtag Rapidkessel auch in sozialen Netzwerken hohe Wellen schlägt, beschäftigt inzwischen das Parlament, den Bundesrat, die Volksanwaltschaft, das Straflandesgericht Wien, das Landesverwaltungsgericht Wien und danach wohl auch noch das Zivillandesgericht Wien.

Die Rede ist von der nie da gewesenen Einkesselung einer Masse an Menschen. Es handelte sich um die Teilnehmer des besagten Fanmarschs, knapp 1400 Personen. Einige wurden bis zu sieben Stunden festgehalten. Viele standen dicht gedrängt auf einem über der Südosttangente verlaufenden Verbindungsweg zum Austria-Stadion (Generali-Arena) im „Kessel“. Einsatzgrund an diesem 16. Dezember 2018: Polizeivideos zeigten, wie aus der Menschenmenge Schneebälle auf die Südosttangente, A23, geworfen wurden.


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