Auch diese Regierung wird die Caritas noch brauchen

Sich propagandistisch auf die Caritas einzuschießen ist unfair und kurzsichtig. Denn NGOs samt Profis und freiwilligen Helfern können vieles besser als der Staat.

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In Notsituationen weiß man plötzlich, worauf es ankommt – im Schneechaos zum Beispiel. Klar ist es da wichtig, dass Bundesheer, Straßenaufsicht, staatlicher Wetterdienst und Krisenstäbe funktionieren. Doch ganz allein schafft der Staat die Bewältigung keiner Krise. Er kann nicht überall gleichzeitig sein, er kann nicht unbegrenzt Personal anheuern und hat nicht jede Art von Expertise stets parat. (Man erinnere sich bloß daran, wie in Traiskirchen Kinder tagelang auf dem nackten Erdboden schliefen, weil das Innenministerium nicht in der Lage war, Betten zu organisieren.)

Gäbe es morgen in Österreich ein Erdbeben, und irrten wir zu Tausenden durch die Straßen – wir müssten uns Gott sei Dank nicht nur auf den Staat verlassen. Wir könnten darauf zählen, dass Caritas, Rotes Kreuz, Ärzte ohne Grenzen und andere Hilfsorganisationen auch für uns da sein werden. Immerhin üben die täglich Kriseneinsätze auf der ganzen Welt.

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