Eingeschneit im Urlaub - einer zahlt drauf

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++ THEMENBILD ++ SALZBURG: WINTER / WETTER /.APA/BARBARA GINDL
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Es gibt zwar schlimmere Gefängnisse als ein Hotel. Aber es kann teuer kommen, wenn man inmitten der Schneemassen nicht mehr auschecken kann.

Es gibt Orte, an denen wäre man gern Gefangener auf Zeit. Eine Schokoladenfabrik oder ein Luxushotel bietet sich da an. Meterhohe Schneewände und höchste Lawinenwarnstufen lassen das zweite Szenario in einigen österreichischen Skigebieten gerade real werden.

Draußen rieselt der Schnee, drinnen wird man auf Fünf-Stern-Niveau vor einem prasselnden Kaminfeuer umsorgt. Klingt vielleicht wildromantisch, geht aber schnell in's Geld. Denn nach herrschender Rechtslage trägt der Gast die Kosten, wenn der Check-out an der gesperrten Ortsausfahrt scheitert. Der Wirt muss die unfreiwillige Urlaubsverlängerung nicht zahlen. Das ist wirtschaftlich durchaus gerechtfertigt. Und sofern man davon ausgehen kann, dass er lieber keine Dauergäste wie im ikonischen „Hotel California“ beherbergt, dürfte er eine geregelte An- und Abreise wohl genauso begrüßen wie seine Gäste, die lieber Arbeit und Angehörige als ein romantisches Kaminfeuer vor sich hätten. Die Situation ist für den Hotelier aber sicher komfortabler als für den Eingeschneiten: Will dieser nicht im Hotel verlängern, bleiben ihm im abgeschnittenen, gut gebuchten Ferienort wohl nicht viele Optionen. Turnhalle? Polizeistation? Iglu?

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