Syrien: Kurden nahmen westliche Jihadisten gefangen

Laut Angaben der YPG sind ein Deutscher und ein Jugendlicher aus den USA darunter. Die Männer sollen Anschläge geplant haben.

Kurdische Kämpfer haben in Syrien nach eigenen Angaben acht ausländische Jihadisten gefangengenommen, darunter ein Deutscher und ein Jugendlicher aus den USA. Wie die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) am Mittwoch auf ihrer Website mitteilten, wurden die mutmaßlichen Mitglieder der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) am Sonntag und Montag gefasst.

Den kurdischen Milizen zufolge wollten die Jihadisten fliehen. Die Kurden hätten in Erfahrung gebracht, dass die Männer mehrere Anschläge planten, um den kurdischen Vormarsch "zu behindern" bzw. "zu verhindern". Die Festgenommenen sollen eben die amerikanische und deutsche, aber auch die russische, ukrainische, kasachische, tadschikische sowie usbekische Staatsbürgerschaft haben.

Der Deutsche soll 31 Jahre alt sein. Die Kurden kämpfen in Syrien mit Unterstützung der USA gegen die Jihadisten. Wegen des von US-Präsident Donald Trump angekündigten Abzug der US-Truppen aus Syrien fürchten sie, von türkischen Truppen aufgerieben zu werden. Die Türkei sieht die Kurden-Kämpfer als Terroristen an: Die YPG gilt als syrische Schwesternorganisation der PKK.

(APA/AFP/red.)

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