Im vergangenen Jahr wurden mehr Geländefahrzeuge und SUV verkauft, als Kompaktautos. Beim Absatz von Dieselfahrzeugen gab es ein Minus von 20 Prozent.
Wien. Die Österreicher lieben SUV und Geländefahrzeuge. Wie sehr, sieht man an der Verkaufsstatistik des Jahres 2018: Erstmals führte diese Fahrzeugklasse die Hitliste an. Jedes dritte neu verkaufte Auto war ein SUV (31,3 Prozent). Die bisher so beliebten Kompaktwagen mussten sich mit einem Anteil von 24,8 Prozent mit dem zweiten Platz begnügen, wie die Statistik Austria gestern im Rahmen der Vienna Autoshow bekannt gab.
Insgesamt wurden in Österreich im vergangenen 341.068 Neufahrzeuge zugelassen, das ist ein Minus von 3,5 Prozent. Bei den Verkäufen setzte sich der Trend der jüngsten Vergangenheit fort: Beim Absatz von Dieselfahrzeugen gab es einen dramatischen Rückgang von 20,1 Prozent im Vergleich zum bereits schwachen 2017. Sie hatten nur noch einen Anteil von 41,1 Prozent an allen verkauften Autos. Benzinbetriebene Fahrzeuge legten um 12,5 Prozent zu (Anteil: 54 Prozent). Elektrofahrzeuge konnten den Absatz um 24,4 Prozent steigern (von 5433 auf 6757 Modelle). Wobei der Anteil von privaten Käufern rückläufig war (19,9 Prozent, 2017: 21,4 Prozent).

400 Autos auf der Autoshow
Auf der Vienna Autoshow werden ab heute, Donnerstag, bis Sonntag mehr als 400 Neuwagen von 40 Herstellern gezeigt. Erstmals stellt Ferrari drei Autos aus, Lamborghini ist vertreten, ebenso Bentley und erstmals Dodge und RAM. VW zeigt einen elektrischen VW Bulli (I.D. Buzz), der chinesische Autobauer ZhiDou E-Autos ab 13.990 Euro. Bei Mercedes steht unter anderem der neue GLE, bei Toyota der neue RAV4. (rie)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.01.2019)