Haselsteiner wird Geschäftspartner von Ex-Kanzler Kern

Hans Peter Haselsteiner
Hans Peter HaselsteinerDie Presse (Clemens Fabry)
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Ex-Strabag-Chef Hans Peter Haselsteiner löst Paul Swarovski als Mehrheitsgesellschafter der Firma Digital Hero ab. Die Blue Minds Company der Kerns stockt ihre Anteile auf.

Der Bauindustrielle und Neos-Mäzen Hans Peter Haselsteiner hat 61,111 Prozent der Digital Hero GmbH übernommen, berichtet das Wirtschaftsmagazin „trend“ in seiner aktuellen Ausgabe. Das Startup betreibt seit einem Jahr den Energieanbieter-Wechselservice Energy Hero. Haselsteiner löst Paul Swarovski aus der Tiroler Kristalldynastie, der seine Anteile zur Gänze verkauft hat, als Hauptgesellschafter ab. Die restlichen 38,889 Prozent hält die Blue Minds Company von Eveline Steinberger Kern und Ex-Kanzler Christian Kern, die ihre Anteile aufgestockt hat.

Haselsteiner betont im „trend“ sein Interesse am Entwicklungspotenzial von Energy Hero: „Die Idee ist gut, Energy Hero schafft eine klassische Win-win-Situation.“ Energy-Hero-Geschäftsführerin und Blue-Minds-Gründerin Steinberger-Kern sagt, dass der Ausstieg von Swarovski „ohne Differenzen“ erfolgt sei und weist auf die Expertise von Haselsteiner in liberalisierten Märkten hin. Geplant ist eine Deutschland-Expansion, voraussichtlich noch 2019, und im zweiten Quartal ein spezielles Angebot für Gewerbekunden. Mittelfristig sollen Energieaktivitäten aus Beteiligungen der Blue-Minds-Gruppe verknüpft werden, etwa bei Smart Homes oder in der E-Mobilität. Eine zentrale Rolle soll laut Steinberger-Kern dabei der israelischen Beteiligung Fsight zukommen.

Haselsteiners Engagement bei Digital Hero läuft über die ZMH GmbH, eine Tochter der Haselsteiner Familien-Privatstiftung. Diese ist unter anderem an Westbahn-Betreiber Rail Holding AG und Rene Benkos Immobilienkonzern Signa beteiligt. Aufsichtsratsvorsitzender der Haselsteiner-Stiftung ist ein anderer Ex-SPÖ-Chef und Ex-Kanzler, nämlich Alfred Gusenbauer, der auch Aufsichtsratspräsident des Baukonzerns Strabag ab.

>>> Bericht auf "trend.at"

(red)

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