Wenn Künstler politisieren, droht oft der intellektuelle Schiffbruch

Robert Menasse, Claus Peymann, Elfriede Jelinek, Peter Handke und Co.: Warum künstlerisches Talent ziemlich oft im politischen Abseits landet.

Darüber, ob der Wiener Romancier Robert Menasse ein Künstler von Rang ist, kann man geteilter Meinung sein. Sein Roman „Die Hauptstadt“ war jedenfalls ein durchaus lesenswertes Werk mit einer gelungenen Schilderung des Milieus der Brüsseler Beamtenwelt. Es haben schon schlechtere Bücher gute Rezensionen bekommen.

Leider leidet Menasse jenseits seines schriftstellerischen Wirkens schon seit Langem unter einem überdimensionierten Mitteilungsbedürfnis in politischen Angelegenheiten und betätigt sich regelmäßig als eine Art Nebenerwerbsagitator. Ökonomisch übrigens insgesamt nicht ohne Erfolg. Berichten, wonach ihm der Steuerzahler im Verlauf eines guten Jahrzehnts über 300.000 Euro zukommen ließ, hat er nie dementiert, ebenso wenig wie eine 30.000-Euro-Zahlung des Novomatic-Konzerns an ihn.

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