Handybank N26 schafft den Sprung zum Einhorn

N26-Gründer und -CEO Valentin Stalf sieht keine Bedrohung durch Apple oder Google. Diese seien eher „gute Partner“.
N26-Gründer und -CEO Valentin Stalf sieht keine Bedrohung durch Apple oder Google. Diese seien eher „gute Partner“.(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Die Handybank N26 wurde erst 2013 gegründet – von zwei Wienern. Jetzt steht N26 vor dem Weg in die USA und hat gerade 300 Mio. Dollar an neuem Risikokapital eingesammelt.

Wien/Berlin. Verkaufen will Valentin Stalf seine rasch wachsende Bank erst einmal nicht. „Wir sprechen immer wieder mit traditionellen Banken. Aber wir haben insbesondere auch mit dieser Finanzierungsrunde eine sehr starke internationale Investorenbasis. Wir werden die nächsten Jahre sicher eigenständig bleiben.“ Die von den Wienern Stalf und Maximilian Tayenthal 2013 gegründete Handybank N26 wird heute mit 2,7 Milliarden Dollar bewertet. Gerade hat man wieder 300 Millionen an Risikokapital eingesammelt. Das hebt N26 auf den Status eines „Unicorns“, eines Einhorns also.

Wenn ein Start-up mit mehr als einer Milliarde Dollar bewertet wird, dann gilt es als unternehmerisches Fabelwesen. Diese kommen fast immer aus China oder den USA. N26 will den Spieß umdrehen. Die in Berlin beheimatete Firma ist in 24 europäischen Ländern vertreten. Jetzt folgt die Expansion in die USA.

Die jüngste Investorenrunde wurde von der in New York ansässigen US-Risikokapitalgesellschaft Insight Venture Partners angeführt. Dort glaubt man daran, N26 zu „einer der führenden digitalen Marken weltweit“ ausbauen zu können. Für Amerika gelte aber dasselbe wie für Europa, sagt CEO Valentin Stalf zur „Presse“: „Zu viele Menschen nutzen schlechte digitale Bankprodukte und zahlen zu hohe Gebühren.“

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