„Das ist die Pflicht, die Kür fehlt noch“

  • Drucken

Den Standortwettbewerb mit den Techgiganten wird Österreich nicht gewinnen. Das Land muss sich eine Nische suchen, auch im Digitalen.

Die Digitalisierung bleibt ein Lieblingsthema der Regierung. Um das Land unter die zehn besten Digitalnationen zu führen, kündigte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) die Gründung der Dachmarke Digital Austria an. Unter diesem Titel soll ein digitales Leitbild für Österreich entwickelt werden. Ab März werden die Österreicher zudem die wichtigsten Amtswege auch via Smartphone absolvieren können, verkündete sie bei der Klausur in Mauerbach. Aber ist es damit schon getan?

1. Helfen eine neue App und eine neue Marke Österreich bei der Digitalisierung weiter?

„Was wir bisher sehen, ist die Pflicht. Was fehlt, ist die Kür“, sagt Gregor Schönstein, Digitalisierungsexperte der Internetoffensive Österreich. E-Government, in dem Fall die geplante Regierungsapp, mache nur fünf Prozent der digitalen Wirtschaft aus. „Als Leuchtturmprojekt ist das schon wichtig. Aber wenn wir wirklich weiterkommen wollen, brauchen wir mehr als eine Service-App.“ Der angestrebte Sprung aus dem Mittelfeld an die Spitze der Digitalnationen erfordere vor allem Mut. „Hier stehen wir noch am Anfang.“

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Finanzminister Hartwig Löger (links) und Finanzstaatssekretär Hubert Fuchs sind uneins beim Spitzensteuersatz.
premium

Torschlusspanik bei der Steuerreform

Mitte April soll die Steuerreform weitestgehend fertig sein. Jetzt versuchen viele, öffentlich Druck zu machen.
Hubert Fuchs
Innenpolitik

Staatssekretär Fuchs bewirbt Steuerreform auf "Fairnesstour"

Drei Teile, eine Steuerreform: Die Koalition schickt ihren Finanz-Staatssekretär aus, um für ihre Pläne Werbung zu machen. Unterstützt wird er von FPÖ-Landeschefs.
Finanzminister Hartwig Löger, Kanzler Sebastian Kurz (beide ÖVP), Vizekanzler Heinz-Christian Strache und Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (beide FPÖ) präsentierten am Freitag die Pläne der Regierung.
Innenpolitik

Türkis-blauer Fahrplan ohne Details

Was plant die Koalition in den kommenden Jahren? Vor allem eine Steuerentlastung. Bis dahin müssen aber noch einige Punkte geklärt werden.
Finanzstaatssekretär Hubert Fuchs (FPÖ) arbeitet seit Monaten als Mitglied der Expertengruppe an der Steuerreform.
premium

Finanzstaatssekretär Fuchs: „Ich bin auch mit 6,1 Milliarden Euro glücklich“

Finanzstaatssekretär Fuchs (FPÖ) über die Größe der Steuerreform, das Ziel, Budgetüberschüsse zu erwirtschaften, ein neues Einkommensteuergesetz und die Frage, ob der Justizminister bei der Staatsreform säumig ist.
premium

„Der Weg, den ÖVP und FPÖ einschlagen, ist gut“

Die Steuerreform ist zugleich Pflicht und Kür der neuen Bundesregierung. Bis 2022 sollen insgesamt 6,3 Mrd. Euro bewegt werden.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.