Wie wirkt sich Mobilfunkstrahlung auf den Körper aus?

Smartphones sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken.
Smartphones sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken.imago/Westend61
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Drei Viertel aller Österreicher besitzen inzwischen Smartphones, die sich in immer leistungsfähigere Funknetze einwählen.

Smartphones sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Wer nicht täglich mobil streamt und surft, mit den neuesten Apps Nachrichten, Bilder und Videos verschickt oder – auch das können die Geräte nach wie vor – einfach nur telefoniert, gehört inzwischen klar zu einer Minderheit. Ob in der Wiener Innenstadt oder auf dem Dachsteingletscher, mit den immer besser werdenden Mobilfunknetzen kann man heutzutage fast überall in Österreich Daten empfangen und versenden.

Die dabei verwendete Strahlung ist im Prinzip die gleiche, die in einem Mikrowellenherd zum Einsatz kommt. Dass die Ohren beim Telefonieren trotzdem nicht zu kochen beginnen, liegt an der viel niedrigeren Intensität der Strahlung: Berücksichtigt man die Bedienhinweise in den Betriebsanleitungen der jeweiligen Modelle, erwärmen sich die ersten Zentimeter des Gewebes weniger als bei einem kurzen Sonnenbad.

Neben diesen sogenannten thermischen Effekten hat Mobilfunkstrahlung aber auch athermitsche Effekte, erklärt Wilhelm Mosgöller vom Institut für Krebsforschung der Medizinischen Universität Wien.

„Wir konnten zeigen, dass die Strahlung im Frequenzbereich des 2G- und 3G-Netzes in der Zellkultur und im Tierversuch zu einer Erhöhung der Konzentration von freien Radikalen geführt hat.“ Die Zellen werden durch diese reaktionsfreudigen Substanzen gestresst und in ihrer Funktion gestört, auch das Erbgut kann dabei Schaden nehmen.

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