Spielplätze für Erwachsene, Videokassetten zum Fürchten und digitale Sorglosigkeit

Die Menschen fürchten sich vor so manchem. Die einen vor digitaler Entblößung, die anderen, ganz klassisch, vor analogen Dingen.

Diese Ausgabe der Sonntagszeitung bietet ausreichend Stoff zur Nährung jeder dieser Phobien: Aus Anlass des Diebstahls digitaler Daten von deutschen Politikern und Prominenten haben sich Jürgen Streihammer und Online-Chefredakteur Manuel Reinartz auf der nächsten Seite genauer mit unserer digitalen Sorglosigkeit beschäftigt. Sie zeigen, wo wir es Cyberkriminellen besonders leicht machen und wie wir uns selbst besser schützen können.

Unser Filmkritiker Andrey Arnold nimmt uns mit auf eine kurze Reise durch die Filmgeschichte und beleuchtet, wie oft das Grauen auf der Leinwand aus altmodischen Analogmedien entspringt, z. B. aus einer Videokassette („The Ring“), einem Diaprojektor (in der Neuauflage von „Es“) oder, ganz aktuell in einem neuen Film, einer Polaroid-Kamera. Zum Fürchten sind teilweise auch die Spiele in den seit einigen Jahren so beliebten Escape-Rooms. Sie sind aktuell aus traurigem Anlass wieder in aller Munde: Vergangenes Wochenende sind in Polen fünf Mädchen bei einem Brandunfall in einem solchen Escape-Room ums Leben gekommen. Das führt nun auch dazu, dass die zahlreichen Anbieter in Wien ihre Sicherheitsvorkehrungen genauer prüfen müssen. Abseits des aktuellen Unfalls haben wir uns angesehen, wieso die Escape-the-Room-Spiele ebenso wie Bällebäder, Wuträume oder Tellerwerfer-Shops derzeit so beliebt sind. Offenbar können Erwachsene dort ihr inneres Kind befriedigen und dürfen tun, was im Alltag verpönt oder nicht erlaubt ist.

Schließlich haben wir noch ein neues Gesicht im ORF getroffen: Martin Thür moderiert ab heute die neue „Zeit im Bild 2 am Sonntag“ und erzählt u. a. von seiner Leidenschaft fürs Backen und Tabellen aller Art. Wir wünschen eine spannende Lektüre!

anna.wallner@diepresse.com

www.diepresse.com/ausderredaktion

("Die Presse", Print-Ausgabe, 13.01.2019)

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