Shutdown in den USA: Im Februar könnte es dramatisch werden

Bei dem Shutdown handelt es sich um den längsten in der Geschichte der USA.
Bei dem Shutdown handelt es sich um den längsten in der Geschichte der USA.(c) REUTERS (CARLOS BARRIA)
  • Drucken

Bislang sind die Folgen des Stillstands für die Weltwirtschaft überschaubar. Spätestens im Februar könnte es dramatisch werden, wenn die Politik den Streit bis dahin nicht beseitigt.

New York. Seit mehr als drei Wochen stehen Teile der US-Regierung still, und langsam fragen sich Ökonomen, ob ein zahlenmäßig kleinlicher Streit um eine Mauer tatsächlich das Potenzial hat, die Weltkonjunktur zu gefährden. Die Antwort: Ja, hat er. Dann nämlich, wenn sich die Parteien bis Februar nicht einigen und die Debatte eine anstehende Erhöhung des Schuldenlimits der USA gefährdet. Spätestens dann würde sich der Spaß für Investoren aufhören. Dann ginge es nicht mehr um eine Grenzbarriere, sondern um die Zahlungsfähigkeit der weltgrößten Volkswirtschaft.

Derzeit deutet wenig darauf hin, dass Donald Trump und die Demokraten das Kriegsbeil begraben werden. Übers Wochenende betonte der Präsident, dass er keine Gesetzesvorlage zur Beendigung des Shutdown unterschreibt, sofern darin nicht 5,7 Mrd. Dollar zum Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko enthalten sind. Laut Demokraten, die das Abgeordnetenhaus kontrollieren, wird es das nicht spielen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

U.S. President Donald Trump hosts a Naturalization Ceremony in the Oval Office of the White House in Washington
Außenpolitik

USA: Massiver Kälteschock im politischen Klima in Washington

Präsident Trump stieß mit Kompromissvorschlag zum Ende des Shutdowns bei den Demokraten auf taube Ohren.
US-politics-demonstration-rights-PROTEST-WOMEN
Außenpolitik

Trump macht neues Angebot, Demokraten lehnen ab

Der US-Präsident will die Mauer-Finanzierung mit einem temporärem Schutz für Einwanderer erkaufen und so den "Shutdown" beenden. Für die Demokraten kommt der Deal nicht in Frage.
Außenpolitik

US-Budgetstreit: Trump lässt Top-Demokratin Pelosi nicht nach Brüssel reisen

Trump strich wegen des Shutdowns die Reise der Vorsitzenden des Repräsentantenhauses und die US-Teilnahme am Weltwirtschaftsforum Davos. War es Rache? Pelosi hatte dem US-Präsidenten nahegelegt, seine Rede zur Lage der Nation zu verschieben.
Luftansicht des Grenzzaunes zwischen den USA und Mexiko (Tijuana). Im Streit um die Mauer ist kein Kompromiss in Sicht.
Außenpolitik

Die Alleingänge des Donald Trump

Der Präsident gibt beim zunehmend teuren US-Budgetstreit nicht nach und mobilisiert Anhänger über Twitter. Unter Druck gerät er auch wegen mysteriöser Geheimtreffen mit Putin.
US-Präsident spricht am South Lawn des Weißen Hauses zu Medienvertretern.
Außenpolitik

Trump: "Habe nie für Russland gearbeitet"

Schwere Vorwürfe erhebt der US-Präsident gegen den entlassenen FBI-Chef James Comey: "Er war ein schlechter Polizist und er war ein dreckiger Polizist und er hat gelogen."

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.