Jeder siebte Pensionist in Europa armutsgefährdet

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Seit 2013 hat die Armutsgefährdung von Pensionisten in der EU deutlich zugenommen. Negativer Spitzenreiter ist Estland.

Die Armutsgefährdung für Pensionisten in der EU ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. 2017 erreichte sie mit 14,2 Prozent aller im Ruhestand befindlichen Personen einen Höchstwert. Negativer Spitzenreiter ist Estland, wo 46,1 Prozent der Pensionisten armutsgefährdet sind.

Franzosen sind mit nur 7,0 Prozent am geringsten betroffen. Österreich rangiert mit 12,1 Prozent auf Rang 18 in der Europäischen Union.

Die baltischen Staaten nehmen die ersten drei Plätze ein. Hinter Estland folgen Lettland (43,7 Prozent der Pensionisten sind armutsgefährdet) und Litauen (36,7 Prozent). Danach kommen Bulgarien (32,4 Prozent), Kroatien (24,5 Prozent), Malta (21,8 Prozent), Zypern (21,6 Prozent), Großbritannien (19,1 Prozent), Deutschland (17,5 Prozent), Schweden (16,2 Prozent), Rumänien (16,1 Prozent), Slowenien (15,9 Prozent) und Portugal (15,1 Prozent).

Unter dem EU-Durchschnitt rangieren Belgien (13,7 Prozent), Polen (13,3 Prozent), Italien und Spanien (je 12,7 Prozent), ÖSTERREICH (12,1 Prozent), Finnland (11,9 Prozent), Niederlande und Tschechien (je 10,8 Prozent), Griechenland (9,5 Prozent), Luxemburg (9,3 Prozent), Ungarn (9,1 Prozent), Dänemark (8,6 Prozent), Slowakei (7,6 Prozent) und Frankreich (7,0 Prozent). Keine Daten lagen aus Irland vor.

Seit 2013 hat die Armutsgefährdung von Pensionisten in der EU deutlich zugenommen. Waren es 2013 noch 12,6 Prozent, erhöhte sich der Anteil 2014 auf 12,7 Prozent, stieg 2015 auf 13,2 Prozent und 2016 auf 13,8 Prozent an. Die 14,2 Prozent im Jahr 2017 sind der nunmehr höchste Wert.

(APA)

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