Mit Müh und Not gewann Dominic Thiem seine Auftaktpartie in Melbourne gegen den Franzosen Benoit Paire.
Melbourne. Für rund 45 Minuten war Dominic Thiem die Partie entglitten, und schon waren zwei Sätze verloren. Erst mit einem Kraftakt im Entscheidungsdurchgang sicherte sich der 25-jährige Niederösterreicher doch noch den Auftakterfolg bei den Australian Open, nach 3:42 Stunden und um 2:08 Uhr Ortszeit in Melbourne stand der 6:4, 6:3, 5:7, 1:6, 6:3-Sieg über Benoit Paire (ATP 55) fest.
Die entscheidende Breakchance im fünften Satz beim Stand von 3:3 hatte sich Thiem hart erkämpfen müssen. Paire, der einen Zweisatz-Rückstand wettgemacht hatte, produzierte beachtliche 72 Gewinnschläge (bei 68 unerzwungenen Fehlern), während Thiem (40:57) zunehmend an Spritzigkeit einbüßte. Fatal außerdem: die 13 Doppelfehler des Österreichers.
Thiem, der stets die schwächere Vorhand-Seite des 29-jährigen Franzosen gesuchte hatte, erklärte: „Ich war etwas zu verkrampft und übermotiviert, das sollte mir nicht passieren.“ Im dritten und vierten Satz habe sich das gerächt. „Das hat mir beinahe das Match gekostet. Ich bin sehr erleichtert.“
Die nächste Hürde
Thiems Zweitrundengegner am Donnerstag ist der 19-jährige Lokalmatador Alexei Popyrin. Der Weltranglisten-149. aus Australien hat das Vorjahr großteils noch auf der Challenger-Tour verbracht und steht dank einer Wildcard im Melbourne-Hauptbewerb. Dort hat er den Mischa Zverev (GER, ATP 70) in drei Sätzen verabschiedet. Thiem hat sich vor seinem eigenen Auftritt noch von Popyrins Fähigkeiten überzeugen können und das Match teilweise verfolgt.
(joe)