Roland Weinert, Generalsekretär in Heinz-Christian Straches Beamtenministerium und begeisterter Burschenschafter, arbeitete früher auch für sozialdemokratische Minister.
Roland Weinert nimmt gern das Dienstfahrrad. So kommt er am schnellsten von der Radetzkystraße 2 zum Minoritenplatz 3 – also vom Amtsgebäude, in dem die Beamten sitzen, zum Palais Dietrichstein, in dem der Minister mit seinem Kabinett arbeitet. Genau zwischen diesen beiden Orten muss Weinert, als Generalsekretär des Bundesministeriums für Öffentlichen Dienst und Sport, häufig pendeln. „Mir sind beide Welten nicht fremd“, sagt er und hat damit wohl nicht nur die Räumlichkeiten gemeint.
Der 43-Jährige hat früh Kabinettserfahrung gesammelt. 2001 wurde er von Vizekanzlerin Susanne Riess ins Team geholt. „Da kam ich frisch von der Uni und war völlig überfordert“, erzählt der studierte Jurist. Innerhalb eines Jahres habe er „schwimmen gelernt“ und politische Vorgaben „im Geiste der Partei“ umgesetzt. Davon wollte später auch Herbert Haupt profitieren. Auch er gab Weinert einen Job in seinem Kabinett. Doch noch vor Weinerts erstem Arbeitstag trat Haupt als Sozialminister zurück. Ursula Haubner übernahm das Team. Weinert schrieb viele ihrer Reden und stieg zum stellvertretenden Kabinettchef auf.