In ein verwunschenes „Superland“ führt das Debütalbum der Sängerin und Schauspielerin Pippa. Mit der „Presse am Sonntag“ sprach sie über den Zauber von Rummelplätzen.
Sie scheinen einen Sinn für die Poesie des Tristen zu haben. Cover und Booklet Ihres Debütalbums haben Sie im Böhmischen Prater fotografieren lassen. Warum?
Pippa: Dieser Ort repräsentiert für mich in seiner Ambivalenz eine Art Zuflucht. Er strahlt etwas Hoffnungsvolles ab, ist aber zugleich trostlos. Ich bin gern dort. Es ist ein wenig halbseiden. Rummelplätze haben überhaupt etwas Melancholisches. Ich liebe das.
Schöne Bilder sind herausgekommen. Nur das eine, das Sie mit Zigarette zeigt, scheint mir aus der Zeit gefallen zu sein. Es ist doch total out, sich mit Tschick zu zeigen?
Mir ist es total egal, ob etwas in oder out ist. Danke für die Info, aber ich bin bloß Gelegenheitsraucherin. Wahrscheinlich tue ich es eh, weil ich noch glaube, dass es cool ist. Aber ich bin keine Süchtlerin. Wenn ich Lust auf Alkohol habe, rauche ich auch. Ich trinke nicht oft, aber ein Leben ganz ohne Rausch, das wäre etwas Trauriges.