Kernlose Avocados sind im Kommen

Beim Entfernen des Kerns kam es in den Vergangenheit zu schweren Schnittverletzungen.
Beim Entfernen des Kerns kam es in den Vergangenheit zu schweren Schnittverletzungen. (c) imago/Westend61 (Kai Schwabe)
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Mit den "Cocktail-Avocados" soll es zu weniger Schnittverletzungen kommen. Erzielt wird die kernlose Version weder durch eine spezielle Züchtung noch durch Genmanipulation.

Kerne kommen nicht gut an. Zumindest nicht, wenn es um Lebensmittel geht. Wassermelonen werden längst ohne Kerne verkauft, Trauben ebenso und Avocados ziehen nach. Warum gerade dieser eine Kern so störend ist? Angeblich gab es in den vergangenen Jahren beim Öffnen der Beerenfrucht so viele Schnittverletzungen, dass sich der Begriff "Avocado-Hand" bei Medizinern durchsetzte.

Die Lösung kommt nun in Form der "Cocktail-Avocado" daher. Sie ist etwas kleiner als herkömmliche Avocados und hat statt einer Birnenform eher eine Gurken- oder Zucchiniform. Doch was steckt dahinter? Eine spezielle Züchtung oder etwa Genmanipulation?

Nein, die kleinen Avocados wurden nicht befruchtet und haben deshalb keinen Kern. Früher wurden sie aussortiert - jährlich fallen auf großen Plantagen einige hundert Kilogramm an - und gelangten nicht in den Handel.

Die britische Kaufhauskette Marks & Spencer nahm sie jedoch ins Sortiment, die Nachfrage nach den Convenience-Avocados stieg. Der Verkaufstrend könnte also auch bald in Österreich zu finden sein.

(Red. )

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